Der Arbeitsbereich "Strukturen und Systeme" vereint Projekte, die strukturelle Rahmenbedingungen für Bildungsentscheidungen, -prozesse und -ergebnisse besonders in den Blick nehmen. Unter strukturellen Rahmenbedingungen fassen wir dabei zum einen infrastrukturelle Gegebenheiten und zum anderen die kleinräumige soziale Zusammensetzung von Quartieren. Zum anderen verstehen wir strukturelle Rahmenbedingungen institutionell. Hierbei konzentrieren wir uns vor allem auf die schulrechtlichen Regelungen der Bundesländer, als auch auf die schulischen Rahmenbedingungen von Einzelschulen.
Die Forschungsarbeiten des Arbeitsbereichs konzentrieren sich dabei erstens auf die Analyse von Veränderungen von Rahmenbedingungen. Hierzu gehört die Analyse kleinräumiger Segregationsprozesse innerhalb der deutschen Städte und deren Bedingungsfaktoren. Ferner ist hierunter auch die Veränderung der Schulpolitik und deren Bedingungsfaktoren zu sehen.
Andererseits geht es um die Analyse dessen welche Auswirkungen veränderte Rahmenbedingungen auf Bildungswege haben. Dabei liegt der analytische Fokus vor allem auf sozialen Ungleichheiten. Besonderer Fokus liegt dabei auf der Rolle von Privatschulen, der Umsetzung von Inklusion und der sozialen und ethnischen Segregation von Städten.
Im Arbeitsbereich werden darüber hinaus Datenbestände zu strukturellen Rahmenbedingungen gesichtet, beschafft und aufbereitet, die den NEPS Daten zugespielt werden können um die Analysepotentiale des NEPS zu erweitern.
Da sich die Forschung im Arbeitsbereich mit allgemeinen und aktuellen bildungssoziologischen Fragestellungen beschäftigt, versuchen wir die gewonnen Erkenntnisse der Öffentlichkeit in geeigneter Weise zugänglich zu machen.