Der Arbeitsbereich Bildungsentscheidungen und soziale Ungleichheit beschäftigt sich mit Fragestellungen zur Entstehung, Beständigkeit und Veränderung von sozial ungleichen Bildungschancen im Lebensverlauf und deren Auswirkungen auf die sozialstrukturelle Positionierung von Menschen in der Gesellschaft.
In modernen Gesellschaften ist Bildung die zentrale Bedingung für gesellschaftliche Teilhabe. Sie legitimiert die ungleiche Verteilung wichtiger sozialer Güter und ist die Voraussetzung zur Erreichung sozialer Positionen mit hohem sozioökonomischem Status und gesellschaftlichen Ansehen. Bildungsungleichheit in Form von Kompetenzen, Noten, Schulformplatzierung, Zertifikaten oder Weiterbildungsbeteiligung ist das Ergebnis von Bildungsentscheidungen individueller Akteure in unterschiedlichen sozialen Ausgangslagen und Handlungskontexten.
Ein Schwerpunkt der Aufgaben des Arbeitsbereichs liegt in der Mitwirkung am NEPS, der beiden NEPS-Arbeitseinheiten Soziale Ungleichheit und Bildungsentscheidungen im Lebenslauf und Soziodemographische Basisinformationen.
Die Forschungsarbeiten des Arbeitsbereichs beschäftigen sich primär mit der Analyse der Mechanismen zur Entstehung von Bildungsungleichheit, der Bedeutung von Ressourcen und sozialer Beziehungen für die Entwicklung von Bildungsungleichheit sowie den Auswirkungen von gesellschaftlichen Trends auf Bildungsungleichheiten