Das Projekt UneTra (Unequal trajectories: Spatial dynamics in refugees‘ multidimensional integration) untersucht, wie das Wohnumfeld und die Wohnmobilität die Integration von Geflüchteten in Deutschland beeinflussen.
Im Fokus stehen zwei Gruppen: Geflüchtete, die um das Jahr 2015 nach Deutschland kamen, und Geflüchtete aus der Ukraine, die seit Februar 2022 eingereist sind.
Das Projekt analysiert die räumliche Verteilung von Geflüchteten in Deutschland und vergleicht dabei die Wohnsituation ukrainischer Flüchtlinge mit der früherer Geflüchtetengruppen, die einer strengeren Wohnsitzauflage unterlagen. Es untersucht außerdem, wie Merkmale des Wohnumfelds die Bildungsintegration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen beeinflussen.
Der Fokus liegt dabei auf so genannten Ankunftsquartieren, in denen Geflüchtete häufig Wohnraum finden. Diese Quartiere sind oft geprägt durch Faktoren, die die Integration erschweren (z.B. hohe Armutsquoten). Auf der anderen Seite bieten sie migrantische Infrastrukturen, die Neuankömmlingen die Integration erleichtern.
Die Ergebnisse von UneTra sollen wertvolle Erkenntnisse für eine effektive Flüchtlingsunterbringungs- und Integrationspolitik liefern.