Das Forschungsdatenzentrum des LIfBi (FDZ-LIfBi) bereitet in erster Linie die Erhebungsdaten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) nutzerfreundlich auf und stellt diese kostenfrei als Scientific-Use-Files für wissenschaftliche Analysen zur Verfügung. Auch die Daten weiterer Projekte wie z. B. ReGES werden vom FDZ-LIfBi betreut. Die erforderlichen Prozesse der Datenedition reichen von der Prüfung eingehender Datenbestände über die Integration in standardisierte Datenformate, die Kodierung von offenen Angaben, die Erzeugung von zusätzlichen Variablen und Datensätzen, die Anonymisierung von sensiblen Inhalten bis hin zur konsistenten Verknüpfung der Daten mit entsprechenden Metadaten. Hinzu kommen eine umfassende Dokumentation des Datenmaterials in deutscher und englischer Sprache sowie die Gewährleistung eines sicheren und flexiblen Datenzugriffs über verschiedene Optionen (Download, Fernrechnen/Remote, Onsite).
Das Forschungsdatenzentrum verantwortet zudem umfangreiche Serviceleistungen rund um das Datenangebot des LIfBi. Dazu zählen das Vertrags- und Berechtigungsmanagement, die regelmäßig stattfindenden Datenschulungen und Workshops, die jährlich durchgeführte NEPS-Konferenz, der halbjährlich publizierte Newsletter „LIfBi data“, die themenspezifischen Video-Tutorials, das Online-Diskussionsforum „Forum4MICA“ und weitere Tools. Das FDZ-LIfBi fungiert als erster Ansprechpartner bei Fragen und Problemen bezüglich der Datennutzung. So unterstützt es bspw. bei der Verknüpfung von Regionaldaten mit den vorhandenen Scientific-Use-Files und berät hinsichtlich datenschutzrechtlicher Bestimmungen.
Das FDZ-LIfBi wurde 2012 vom RatSWD als Forschungsdatenzentrum akkreditiert und engagiert sich seitdem aktiv im Ständigen Ausschuss Forschungsdateninfrastruktur. Im Rahmen der Qualitätssicherung weist es in einem jährlichen Monitoring die Einhaltung der Kriterien eines FAIRen Datenangebots und Datenzugangs nach. Darüber hinaus kooperiert das FDZ-LIfBi mit der Beschwerdestelle des RatSWD, an welche sich Datennutzende bei nicht unmittelbar aufzulösenden Problemen wenden können.
Weitere Kooperationen des FDZ-LIfBi bestehen mit dem Verbund Forschungsdaten Bildung, dem Forschungsdatenzentrum der Bundesagentur für Arbeit im Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bezüglich des gemeinsamen Datenprodukts NEPS-ADIAB, dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) bezüglich der gemeinsam administrierten TAEPS-Studie sowie im Kontext mehrerer Projekte mit dem Konsortium für die Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI).