In ihrem Gastvortrag zeigte Krapf anhand der Ergebnisse von OLS Regressionsmodellen auf, welchen Einfluss der Partnerschaftsstatus des mit dem Kind zusammenlebenden Elternteils sowie die Kontakthäufigkeit des Kindes zu dem nicht im Haushalt lebenden Elternteil auf das Verhalten, emotionale Probleme und Schulleistungen der Trennungskinder hat. Krapf nutzte für ihre Querschnittsanalysen Daten des „Beziehungs- und Familienpanels (pairfam)“ und konzentrierte sich hierbei auf Kinder im Alter von sieben bis 17 Jahren. Dabei zeigte sich, dass der Kontakt zu beiden Elternteilen in Bezug auf alle drei Outcome-Variablen nicht für alle Kinder gleich bedeutsam ist. Kinder von Alleinerziehenden sind in ihrem psychosozialen Wohlbefinden nicht benachteiligt, jedoch fällt es ihnen schwerer, ähnliche Schulleistungen wie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler in den Fächern Deutsch und Mathematik zu erreichen.