Friedrichs, einer der profiliertesten Stadtsoziologen Deutschlands, präsentierte in seinem Vortrag erste empirische Ergebnisse zur räumlichen Integration von Personen mit Fluchthintergrund aus Hamburg-Harvestehude. Weitere Erhebungen werden noch in Hamburg-Bergedorf sowie in jeweils zwei Stadtteilen von Köln und Mülheim erfolgen. Die Studie untersucht u. a., wie die Integration der Personen mit Fluchthintergrund in den verschiedenen gesellschaftlichen Teilbereichen (z. B. Bildungssystem, Arbeits- und Wohnungsmarkt) gelungen ist, wie die Neuzugewanderten von den Einheimischen wahrgenommen werden und vor welchen Herausforderungen die öffentliche Verwaltung im Zusammenhang mit der Neuzuwanderung steht. Hierfür werden die Personen mit Fluchthintergrund im Rahmen der Studie 14 Monate begleitet sowie zusätzlich Anwohnerinnen und Anwohner im Gebiet der Unterkunft sowie Expertinnen und Experten, u. a. aus öffentlicher Verwaltung, Handelskammer und Wohnungsbaugesellschaften, in zwei Wellen (2016 und 2017) befragt. In seinem Vortrag ging Friedrichs zudem auf die methodischen Herausforderungen ein, die mit der Befragung dieser Personengruppen verbunden sind.
Die öffentliche Veranstaltungsreihe „Refugees in Germany – Educational Trajectories and Social Integration”, die das LIfBi im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts „ReGES – Refugees in the German Educational System” veranstaltet, wird in den kommenden Wochen fortgesetzt. Alle Termine für das Jahr 2016 finden Sie hier im Überblick.