Die IHK zu Coburg vertritt die Interessen von rund 9.000 Unternehmen in Stadt und Landkreis Coburg, darunter auch ca. 400 Ausbildungsbetriebe. Durch den engen regionalen Kontext ist es der Kammer möglich, einen sehr intensiven Kontakt zu den Mitgliedern zu pflegen, wie die Leiterin des Bereichs Weiterbildung, Stefanie Grzeszyk, und der Hauptgeschäftsführer, Siegmar Schnabel, bei ihrem Besuch im LIfBi berichteten.
Nachdem Prof. Dr. Hans-Günther Roßbach, Direktor des LIfBi, das Institut und seine noch junge Geschichte sowie dessen Kernaufgabe, die Durchführung des NEPS, vorgestellt hatte, präsentierte Dr. Michaela Sixt, operative Leitung von BiLO, Hintergrund und Umsetzung dieses von der Oberfrankenstiftung geförderten Drittmittelprojekts. Die Gäste zeigten sich schnell von den Potenzialen des NEPS und von BiLO überzeugt, nachdem sie selbst gerne mehr über Studienabbrecherinnen und -abbrecher erfahren würden und an der Aufdeckung der räumlichen „Lücken“ im beruflichen Bildungsangebot Interesse haben. Weiterhin ist die IHK zu Coburg auch daran interessiert, mehr über die Bedeutung des Ausbildungsmarktes für die Bildungsentscheidungen am Ende der Sekundarstufe I bzw. II zu erfahren, was sich mit dem zentralen Interesse von BiLO deckt. Nach einer Beobachtung von Frau Grzeszyk streben junge Menschen mit einem ersten beruflichen Abschluss nach immer kürzerer Zeit die nächste Qualifikationsstufe (z. B. Meister) an. Ein Phänomen, das das Projekt BiLO aufgreifen wird, nachdem dies in ähnlicher Weise bereits zuvor von der Handwerkskammer Oberfranken bei einem Besuch im LIfBi thematisiert wurde. Die IHK zu Coburg sagte in diesem Zusammenhang Unterstützung bei der Erfassung des Ausbildungsmarktes in Oberfranken zu. Dieses Angebot wird das Projekt BiLO gerne aufgreifen.