Für ihre Arbeit verfolgt Ewelina Mania einen qualitativen Ansatz (Grounded Theory nach Strauss/Corbin) und führte mit 49 Bewohnerinnen und Bewohnern eines sozial benachteiligten Quartiers in Berlin sozialraumorientierte, problemzentrierte Interviews durch. Im Vortrag wurden der theoretische Hintergrund, das SONI-Modell (Früchtel/Cyprian/Budde), der Feldzugang sowie das methodische Design der Arbeit vorgestellt. Der Fokus lag dabei auf den Potenzialen einer sozialraumorientierten Forschungsperspektive. Auch wenn die Auswertungen von Ewelina Mania noch nicht abgeschlossen sind, konnte sie dennoch erste Ergebnisse präsentieren. In ihrem Fazit wurde deutlich, dass Weiterbildung häufig nicht nur an „offiziellen“ Weiterbildungsorten stattfindet und die individuelle Wahrnehmung, d.h. die Kenntnis der Weiterbildungsangebote durch die Bewohnerinnen und Bewohner, durchaus variiert.
Für das Projekt „BildungsLandschaft Oberfranken (BiLO)“ am LIfBi liefert diese qualitative Studie wichtige Hinweise für die im Projekt BiLO geplante quantitative Untersuchung des Verhältnisses von objektiv gegebenen und subjektiv wahrgenommen Weiterbildungsangeboten.