Für die Bevölkerungsbefragung wurden in ganz Oberfranken knapp 25.000 Personen zufällig ausgewählt. Zwischen November 2015 und März 2016 wurden sie im Auftrag von BiLO durch das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft (Bonn) kontaktiert. Bis Ende März konnten insgesamt 8.680 Interviews geführt werden, davon 83 Prozent telefonisch und 17 Prozent als persönliche Gespräche vor Ort. Im Durchschnitt investierten die Teilnehmenden etwas mehr als 30 Minuten in die Beantwortung der Fragen.
Noch im Herbst dieses Jahres wird nun eine weitere, weniger umfangreiche Befragung durchgeführt. Ziel ist es zu erfahren, wie die in der ersten Befragung erfassten, anstehenden Bildungsentscheidungen letztlich ausgefallen sind. Mit 94 Prozent haben auch nahezu alle Befragten zugesagt, erneut teilzunehmen.
Neben der Erstbefragung der oberfränkischen Bevölkerung sind auch die Befragungen verschiedener Bildungsanbieter abgeschlossen. Im Herbst 2015 wurden die 377 allgemein bildenden Schulen und 61 Berufsfachschulen in Oberfranken um Teilnahme an der BiLO-Studie gebeten. Trotz vielfältiger Aufgaben und Belastung beteiligten sich 54 Prozent. Zwischen Januar und März 2016 folgten die Kindertageseinrichtungen und Tagesmütter bzw. -väter sowie Theaterhäuser der Region. Von den 180 Einzeltagespflegepersonen nahmen 37 Prozent teil sowie sechs der neun Großtagespflegestellen. Die eingeladenen 606 Kindertageseinrichtungen nahmen zu 38 Prozent und die Theaterhäuser zu 48 Prozent teil.