Die Verfügbarkeit längsschnittlicher Daten ist von zentraler Bedeutung in der empirischen Bildungsforschung. Damit eng verbunden ist die Weiterentwicklung von entsprechenden Forschungsmethoden für Panelstudien, um die komplexen Daten sinnvoll erheben und auswerten zu können.
Das Forschungsdatenzentrum (FDZ) bietet spezifische Dienstleistungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an. Im Fokus seiner Dienstleistungen steht die Bereitstellung und Dokumentation der Daten, die in den Studien und Projekten des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe erhoben werden. Einen wesentlichen Schwerpunkt bildet dabei das Nationale Bildungspanel (NEPS), welches gemeinsam mit einem bundesweiten Kooperationsnetzwerk durchgeführt wird. Das FDZ kümmert sich hierbei um die aufwändige und sorgfältige Aufbereitung und Dokumentation der erhobenen Daten. Dazu betreibt es entsprechende Infrastrukturen, welche in Übereinstimmung mit den datenschutzrechtlichen Vorgaben einen flexiblen Datenzugang für registrierte Forscherinnen und Forscher ermöglichen.
Unterstützt werden sie dabei vom Bereich Softwareentwicklung, der maßgeschneiderte Lösungen wie beispielsweise den NEPSplorer entwickelt – ein Online-Portal, das den schnellen und unkomplizierten Überblick zu allen Datensätzen und Erhebungsinstrumenten bietet. Und durch das NEPSforum steht die Expertise des FDZ allen Forschenden niedrigschwellig zur Verfügung.
Die beiden Arbeitsbereiche pädagogisch-psychologische Methoden und Methoden der Survey-Statistik betreuen die (Weiter-)Entwicklung von wissenschaftlichen Verfahren der Datenauswertung. Zu ihren Schwerpunkten gehören die Modellierung der erhobenen Kompetenzdaten, welche in Form von Kompetenzscores im Rahmen der Datenveröffentlichung zur Verfügung gestellt werden, sowie die inferenz-statistische Methodenforschung zur Analyse unvollständiger Daten, die bei der Abteilungsleitung angesiedelt ist. Weitere zentrale Aufgaben sind die Erarbeitung von Stichprobenkonzeptionen, die Analyse der Panelstabilität sowie die Qualitätssicherung.
Die Abteilung kooperiert mit dem Konsortium für die Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften (KonsortSWD) im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI).