Die Arbeitseinheit „NEPS-Nachschulische Bildung“ widmet sich den Bildungsverläufen, Bildungsprozessen und Übergängen jenseits der ersten allgemeinbildenden Schullaufbahn. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die komplexen Übergänge von der Schule in die Berufsvorbereitung, Berufsausbildung und akademische Bildung sowie die Übergänge von diesen Bildungsetappen in den Arbeitsmarkt gelegt. Bedeutsam sind daneben auch nachgeholte allgemeinbildende Abschlüsse, Umschulungen und berufliche Neuqualifizierungen. Im Gegensatz zur ersten Schul-, Ausbildungs- und akademischen Laufbahn sind Bildungsprozesse im späteren Lebensverlauf weniger institutionalisiert und können theoretisch zu jeder Gelegenheit und in jedem Alter stattfinden. Auch diese non-formalen und informellen Bildungsgelegenheiten nimmt die Arbeitseinheit in den Fokus.
Die Arbeitseinheit „NEPS-Nachschulische Bildung“ begleitet die Umsetzung und Erfassung dieser Bildungsprozesse in den Startkohorten 4, 6 und 8 des Nationalen Bildungspanels (NEPS) konzeptionell und planerisch. Sie unterstützt die Leitung der Abteilung „Bildungsentscheidungen und -prozesse, Migration, Bildungsrenditen“ bei der inhaltlichen und methodischen Weiterentwicklung derjenigen NEPS-Startkohorten, in denen nachschulische Bildungsprozesse beobachtet werden, und sie hat die Funktion einer Schnittstelle zwischen der Abteilungsleitung und den nachschulischen Bildungsetappen im NEPS inne. Dabei entwickelt sie auch etappenübergreifende Inhalte und surveymethodologische Standards weiter und betreibt eigenständige Forschung auf der Basis dieser Inhalte und Daten.