Die NEPS-Etappe 3 beschäftigt sich mit der Entwicklung der Kinder während der Grundschulzeit, die in den meisten Bundesländern vier Jahre dauert. Nach der Grundschule wechseln die Kinder in verschiedene Schularten der Sekundarstufe I, die unterschiedliche Curricula aufweisen und zu unterschiedlichen Bildungsabschlüssen führen. Dem Übergang von der Grundschule in das gegliederte Schulsystem kommt eine enorme Bedeutung für den gesamten weiteren Lebensweg zu.
Zentrale Forschungsfragen
- Wie entwickeln sich die Kompetenzen der Kinder in der Grundschule?
- Welche Faktoren verstärken oder reduzieren den Zusammenhang zwischen sozialer und ethnischer Herkunft und erreichten Kompetenzen im Zeitverlauf?
- In welchem Ausmaß sind die Bildungsentscheidungen der Eltern am Ende der Grundschulzeit das Ergebnis der schulischen Leistungen des Kindes, der elterlichen Ressourcen und Bildungszielen sowie der institutionellen Rahmenbedingungen?
Entsprechend nimmt die NEPS-Etappe 3 besonders die Erfassung des institutionellen Settings Grundschule, aber auch die Familie und die Entwicklung der Kinder im Grundschulalter bis zum Übertritt in die Sekundarstufe I in den Blick. Dazu gehört unter anderem die Ergänzung domänenspezifischer und domänenübergreifender Kompetenzen, die Erfassung außerschulischer Betreuung und Ergänzung von Merkmalen zu Prozess und Struktur der Institutionen. Dabei konzentriert sich die Etappe 3 insbesondere auf den familiären Blick auf die Schule, z. B. die Zufriedenheit mit der Schule oder die Einschätzung der Anforderungen und Unterstützung in der Klasse.
Weiterführende Informationen