Die NEPS-Etappe 1 beschäftigt sich mit der ersten Bildungsphase im Leben: der frühkindlichen Bildung. Dabei steht die Familie als Lernort zu Beginn besonders im Vordergrund. Bald kommen außerfamiliale Betreuungs- und Bildungssettings hinzu.
Zentrale Forschungsfragen
- Wie entwickeln sich frühe bildungsrelevante Fähigkeiten und Fertigkeiten von Kindern ab der Geburt bis zum Eintritt in institutionelle Betreuungssettings?
- Wie werden Entwicklungs- und Bildungsprozesse in familialen sowie außerfamilialen Betreuungs- und Bildungssettings gefördert?
- Wie interagieren familiale und außerfamiliale Settings?
- Ab welchem Alter werden außerfamiliale Betreuungs- und Bildungssettings genutzt und inwiefern hängt die Nutzung vom Entwicklungsstand des Kindes und/oder dem familialen Hintergrund, einschließlich der familialen Lernumwelt, elterlichen Bedürfnissen und Orientierungen, ab?
Erhebungsmethoden
Zentral für die Beantwortung dieser und weiterer Forschungsfragen ist insbesondere eine adäquate längsschnittliche Erfassung von Fähigkeiten und Fertigkeiten von Säuglingen und Kleinkindern in den ersten Lebensjahren.
Zur Erfassung basaler kognitiver Fähigkeiten sowie früher Lernressourcen wurde daher unter anderem das Habituation-Dishabituations-Paradigma eingesetzt, mit dem einerseits domänenübergreifende (z.B. Kategorienbildung) und andererseits domänenspezifische Vorläuferfähigkeiten erhoben werden (u.a. Vorläuferfähigkeiten für Sprachentwicklung und mathematische Kompetenzen). Das Erhebungsprogramm der NEPS-Etappe 1 umfasst auch die Abbildung der jeweiligen Betreuungs- und Bildungssettings und wird ergänzt durch eine videographierte semi-standardisierte Eltern-Kind-Interaktion, welche die Erfassung der Qualität der frühen häuslichen Lernumwelt ermöglicht.
Weiterführende Informationen