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Unsere Forschungsfelder

Was macht Bildung erfolgreich? Kann Bildung soziale Nachteile ausgleichen? Wie macht sich die Digitalisierung in der Bildung bemerkbar? Das sind Fragen, mit denen sich das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe auseinandersetzt. Es nimmt dabei Bedingungen, Prozesse und Auswirkungen von Bildung sowie methodische Aspekte der Bildungsforschung in den Blick. Ein Einblick in die fünf Forschungsschwerpunkte des LIfBi.

Strukturen und Gelingensbedingungen von Bildung

Wie (erfolgreich) die Bildung eines Menschen gelingt, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. In den ersten Jahren nach der Geburt prägen ihn vor allem Familie, aber auch Einrichtungen der frühen Bildung. Später sind Schulen und weiterführende Bildungseinrichtungen bedeutsam. Strukturen und Gelingensbedingungen von Bildung variieren abhängig von regionalen Merkmalen, struktureller Lage und der Qualität der Bildungseinrichtungen. Auch der unmittelbare Klassen- und Lernkontext beeinflusst den Bildungserfolg. Das LIfBi untersucht diese Strukturen und Gelingensbedingungen von Bildung aus vielen Perspektiven. Es analysiert beispielsweise, wie sich eine Förderung in frühen Bildungsetappen auf erworbene Kompetenzen (z. B. Sprache) aber auch auf die sozio-emotionale Entwicklung auswirkt. Subgruppen, wie Geflüchtete oder Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf, stehen bei der Forschung am LIfBi immer wieder im Fokus.

Soziale Disparitäten

Soziale Herkunft, Geschlecht und Ethnie beeinflussen bereits ab Geburt, welche Wege Individuen einschlagen und welche Position sie in der Gesellschaft einnehmen. Doch wie und warum existieren soziale Ungleichheiten und welche Rolle spielt Bildung dabei? Diese Frage steht im Zentrum der Forschung zu sozialen Disparitäten. Es geht beispielsweise darum, was Menschen bei ihren Bildungsentscheidungen lenkt und wie dadurch soziale Ungleichheiten verstärkt oder reduziert werden.

Die Forschung des LIfBi zeigt außerdem auf, welchen Einfluss soziale Benachteiligungen auf die Sprachentwicklung, das Sozialverhalten, Schulleistungen und kognitive Kompetenzen haben können. Und sie analysiert, ob und wie soziale und bildungsbezogene Ungleichheiten im Verlauf des Lebens anwachsen und wie sie ausgeglichen werden können. Dabei werden ebenfalls die historischen Veränderungen im Bezug auf soziale Disparitäten beleuchtet.

Zieldimensionen von Bildung

Bildung soll zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen, für ein solides Fundament an fachlichen und überfachlichen Kompetenzen sorgen, gut ausgebildete Fachkräfte für den Arbeitsmarkt bereitstellen und die Wirtschaft wettbewerbsfähig halten. Die an Bildung in unterschiedlichen Lebensphasen geknüpften Erwartungen sind vielfältig. Zieldimensionen dienen auch dazu, den Erfolg von Bildung zu messen. Das LIfBi untersucht beispielsweise, über welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler im Bereich Mathematik, Deutsch oder Naturwissenschaft verfügen, wie sich diese im weiteren Lebensverlauf entwickeln und welche Erträge damit einhergehen. Auch fachübergreifende Kompetenzen stehen im Fokus des Forschungsinteresses, z. B. die Fähigkeit, digitale Technologien oder Künstliche Intelligenz zu nutzen und souverän mit digitalen Medien und Daten umzugehen.

Dazu kommen Untersuchungen zur Selbststeuerung und Selbstregulation sowie zur Entwicklung von sozioemotionalen Kompetenzen. Das LlfBi nimmt auch Bildungszertifikate, Arbeitsmarkterträge und Einkommen als Zieldimensionen von Bildung in den Blick – außerdem Aspekte wie Wohlbefinden und Gesundheit, soziale Einbindung und ehrenamtliches Engagement. In den nächsten Jahren werden Wissen und Einstellungen zu Politik und politische Partizipation verstärkt erforscht.

Bildung in einer digitalen Welt

Die Digitalisierung und eine Kultur der Digitalität verändern den Bildungsbereich. Digitale Medien und Tools werden im Unterricht und in der Schule insgesamt immer wichtiger. Und auch die Anforderungen in vielen Berufen haben sich verändert. Ein Bildungsziel ist daher der souveräne Umgang mit digitalen Medien und KI-Systemen. Das NEPS hat sein Kompetenzportfolio bereits mit der längsschnittlichen Erhebung digitaler Kompetenzen erweitert. Zum ersten Mal wurden digitale Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern der sechsten Klasse erfasst.

Auch Fragen zur Digitalisierung des Lernens sowie zu den dafür nötigen Voraussetzungen, z. B. selbstregulatorische Fähigkeiten, sind Teil dieser Erweiterung. Bei Befragungen Erwachsener im NEPS sollen digitale Kompetenzen und digitales Lernen ebenfalls stärker untersucht werden.

Mit dem Projekt Data Literacy hat das LIfBi ein Langzeitmonitoring digitaler und datenbezogener Kompetenzen der deutschen Bevölkerung eingeführt. Zukünftig ist das LlfBi auch an der Evaluation und Gestaltung von digitalen Aus- und Weiterbildungsangeboten für Lehrkräfte beteiligt.

Surveymethoden

Surveymethodische Forschung bildet die Grundlage für die Exzellenz der am LIfBi gewonnen Daten. Sie findet abteilungsübergreifend statt und bezieht die verschiedenen inhaltlichen Expertisen mit ein. Die Forschung im Bereich der Surveymethoden umfasst alle Phasen einer Studie – also Konzeption, Instrumenten- und Methodenentwicklung, Vorbereitung und Datenerhebung im Feld sowie Aufbereitung, Bereitstellung, Dokumentation und Nutzung der Daten. Dabei werden beispielsweise Instrumente für Kompetenzmessungen und Befragungen entwickelt und validiert. Oder Auswertungsmethoden erforscht, die eine adäquate Berücksichtigung fehlender Werte bei der Analyse der Daten ermöglichen.
Das Potenzial von digitalen und online administrierten Erhebungsmethoden auszuschöpfen und für die noch zielgruppengerechtere Ansprache einzusetzen, fällt ebenfalls in den Bereich der Surveymethoden.
Ein weiteres Ziel der surveymethodischen Forschung ist die Qualitätssicherung laufender Studien. So wird zum Beispiel bei einem Wechsel des Erhebungsmodus sichergestellt, dass die Teilnahmebereitschaft bestehen bleibt und die erhobenen Daten ihre Qualität behalten. Das LIfBi führt zahlreiche Entwicklungs- und Pilotstudien durch. Und es entwickelt eigene Softwarekomponenten, mit denen die Steuerung der Erhebungen und die digitale Auslieferung der Erhebungsinhalte deutlich erweitert werden.