Der zweitägige Workshop „Angewandte Panelanalyse“ richtete sich in erster Linie an Interessierte, die bisher noch wenig Erfahrung in der Panelanalyse sammeln konnten. Der Kurs behandelte die Analyse von Kausaleffekten und individuellen Entwicklungsverläufen als wichtigste Vorzüge von Paneldaten gegenüber Querschnittsdaten. Hierfür gab Prof. Dr. Brüderl eine Einführung in die Within-Methodologie, hier insbesondere die Fixed-Effects-Regressionsmodelle, sowie in Wachstumskurvenmodelle.
Im seinem Vortrag am 14. Juni stellte Brüderl Ergebnisse aus methodischen Begleitstudien des Beziehungs- und Familienpanels pairfam vor. In den präsentierten Methodenexperimenten zeigten sich interessante Anknüpfungspunkte zum Nationalen Bildungspanel. Im Fokus standen u. a. Dependent Interviewing und Event History Calendar zur Vermeidung des Seam-Effekts, Panel-Attrition, Panel-Effekte durch intime Fragen sowie Interviewer-Effekte.