45 Hochschulen, wissenschaftliche Einrichtungen und Forschungsinstitute aus der Metropolregion öffneten ihre Türen, um Wissenschaft erlebbar und verständlich zu machen. Mit mehr als 650 verschiedenen Angeboten von Ausstellungen, spannenden Vorträgen, Diskussionen und Führungen bis zu fesselnden Experimenten und Mitmachaktionen sollten Erwachsene wie Kinder begeistert werden. Die Veranstaltung war kostenfrei und es standen extra eingerichtete Shuttle-Busse zur Verfügung.
Unter dem Motto ‚Bildung von der Wiege bis zur Bahre‘ stellten Prof. Dr. Inge Blatt und Sarah Frahm zunächst Ziele und Struktur des Nationalen Bildungspanels vor und erklärten unter anderem, was ein Multi-Kohorten-Sequenz-Design ist und welche Aufgaben Säulen und Etappen haben. Das Nationale Bildungspanel macht langfristige Entwicklungen der Bildungsverläufe in theoretisch miteinander verbundenen Dimensionen, „Säulen“ genannt, beschreibbar und analysierbar. Zudem gliedert sich das Nationale Bildungspanel in acht Teilstudien, sogenannte Bildungsetappen, um den besonderen Fokus auf zentrale Übergänge in Bildungsverläufen richten zu können. Prof. Blatt und Sarah Frahm lieferten Einblick in die Arbeiten der Etappe 4 am Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der TU Dortmund und erläuterten abschließend ihren Hamburger Beitrag zur Etappe 4, indem sie über ihre Arbeiten zur Rechtschreibtestung berichteten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Etappe 4 beschäftigen sich mit Wegen durch die Sekundarstufe I und Übergängen in die Sekundarstufe II.
Das Publikum setzte sich vor allem aus Lehramtsstudierenden zusammen, aber auch die Leiterin der Hamburger Volkshochschule, Frau Dr. Hannelore Bastian, interessierte sich für das NEPS. Im Anschluss an den Vortrag wollten die Studierenden vor allem wissen, welchen Einfluss die Studie auf die Schul- und Unterrichtspraxis haben kann. Dabei wurde betont, dass die NEPS-Daten eine essentielle Basis für Veränderungen in der Praxis bilden können, da sie erstmals verlässliche Einblicke in die Verläufe und Bedingungen lebenslangen Lernens ermöglichen – vorausgesetzt, dass es viele Forschungsprojekte aus Erziehungswissenschaft und Didaktik mit den NEPS-Daten gibt.