Ziel des Nationalen Bildungspanels ist es, Längsschnittdaten zu Kompetenzentwicklungen, Bildungsprozessen, Bildungsentscheidungen und Bildungsrenditen in formalen, nicht-formalen und informellen Kontexten über die gesamte Lebensspanne zu erheben. An der Umsetzung der 2009 gestarteten Längsschnittstudie arbeitet ein interdisziplinär zusammengesetztes Exzellenznetzwerk aus Forschungsinstituten, Forschergruppen und Forscherpersönlichkeiten in ganz Deutschland. Die zentrale Koordinierungsstelle hat ihren Sitz an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. „Das Projekt ist von großer Bedeutung für die Universität, aber auch für die Region Oberfranken“, dies bestätigte Frau Staatssekretärin Huml während ihres Besuches.
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Peter Blossfeld fasste zu Beginn die wichtigsten Eckpunkte zur theoretischen Anlage von NEPS zusammen und informierte über den aktuellen Stand des Projektes. Frau Staatssekretärin Huml, die NEPS bereits von Beginn an begleitet, empfindet „insbesondere die Langfristigkeit als das Spannende“. Im Anschluss an die Gesprächsrunde mit Vertreterinnen und Vertretern des NEPS (Gruppenfoto) informierte sich Frau Staatssekretärin Huml bei ausgewählten Arbeitsbereichen vor Ort. Jennifer Lorenz und Sebastian Megerle aus der Etappe „Neugeborene und Eintritt in frühkindliche Betreuungseinrichtungen“ erklärten anschaulich den spannenden Ablauf von Erhebungen bei Familien mit Neugeborenen. Jan Skopek gab einen Einblick in das Datenzentrum und stellte kurz die Serviceleistungen dar, die diese Abteilung für die Nutzerinnen und Nutzer der in NEPS erhobenen Daten bietet. Da das Nationale Bildungspanel eines der größten Infrastrukturprojekte in den Sozialwissenschaften ist, kommt der übersichtlichen und effizienten Datenbereitstellung für Forscherinnen und Forscher aus dem In- und Ausland eine besondere Bedeutung zu.