Ende August fanden sich bei der Summer School der Society for Longitudinal and Lifecourse Studies (SLLS) 21 Nachwuchswissenschaftler:innen aus 12 Ländern für eine Woche in Bamberg ein, um sich intensiv mit Datenanalysemethoden der Längsschnittforschung zu beschäftigen. Die SLLS Summer School wurde am und vom LIfBi in Kooperation mit der Graduiertenschule Bamberg Graduate School of Social Sciences (BAGSS) durchgeführt.
Das LIfBi freute sich, die internationalen Nachwuchsforschenden unterschiedlichster wissenschaftlicher Disziplinen in Bamberg zur SLLS Summer School begrüßen zu können. Das fünftägige Programm führte die Teilnehmenden in die wichtigsten Theorien und Methoden der Längsschnitt- und Lebensverlaufsforschung ein und umfasste Vorträge, Workshops und Diskussionen, die von erfahrenen Forschenden geleitet wurden.
Im Laufe der Woche wurden Methoden der Mehrebenenanalyse, der Sequenzanalyse, der Ereignisanalyse, der psychometrischen Skalierung und der Handhabung fehlender Werte in statistischen Analysen behandelt. Auch das Modell des Forschungsdatenzentrums für freien Datenzugang in der Wissenschaft wurde den Teilnehmenden näher erläutert.
„Wir bedanken uns bei allen Lehrenden für ihr Engagement, das die erfolgreiche Durchführung der SLLS Summer School in Kooperation mit der BAGSS ermöglicht hat“, so Prof. Dr. Christian Aßmann, Leiter der Abteilung 3 am LIfBi, welche die Summer School federführend organisiert hatte.
Die Lebenslaufforschung ist ein interdisziplinäres Studiengebiet. Sie zeichnet sich durch theoretische Ansätze aus, die verschiedene Bereiche wie Soziologie, Demografie, Epidemiologie, Wirtschaft, Psychologie und Sozialbiologie widerspiegeln und informieren. Typischerweise kommen quantitative disziplinenübergreifende Forschungsmethoden, wie z. B. Ereignisverlaufsanalyse, Mehrebenenmodellierung, Strukturgleichungsmodellierung und Sequenzanalyse zum Einsatz.
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