Am 11. Januar war das NEPS erneut Gast beim polnischen Institut für Bildung (IBE) in Warschau. Der Direktor des IBE, Michał Federowicz, präsentierte das Institut IBE und gab einen Überblick über die dort verorteten Projekte, wie bspw. PIAAC und Share. Im Anschluss daran wurde von Hans-Günther Roßbach und Jutta von Maurice das NEPS vorgestellt, wobei speziell auf die Struktur des NEPS und die Kommunikation mit der Öffentlichkeit aber auch mit den Ministerien eingegangen wurde. Im zweiten Teil des Treffens wurden die Erwachsenenstudien des IBE (UDE) und des NEPS (Etappe 8) vorgestellt und in einer sehr konstruktiven Diskussion Unterschiedlichkeiten, aber auch viele Gemeinsamkeiten, identifiziert. Die Erhebung UDE des IBE wird gemeinsam mit Experten der Warsaw School of Economics durchgeführt. Es handelt sich um eine Haushaltsbefragung, die im 2-jährlichen Rhythmus bei Personen im Alter zwischen 15 und 65 Jahren sowohl retrospektive Erwerbs-, Familien- und Bildungsbiographien, als auch verschiedene theoretische Konstrukte im Bereich der Bildungsentscheidungen und Persönlichkeitsentwicklung erhebt. Die anschließende Präsentation von Michael Ruland gab einen tieferen Einblick in die Stichprobenentwicklung der Startkohorte und über die unterschiedlichen Befragungsinhalte der Erwachsenenkohorte des NEPS. Im Zuge der folgenden Diskussion wurden viele Erfahrungen und Herausforderungen sowohl bei der Durchführung von Erhebungen, der Erhebung retrospektiver Angaben, als auch bei der Bereitstellung der Daten für die wissenschaftliche Öffentlichkeit ausgetauscht. Dieser zweite Besuch diente insbesondere dazu, weitere potentielle Kooperationsmöglichkeiten zu identifizieren. Die Kolleginnen und Kollegen des IBE wurden zu einem Besuch des NEPS in Bamberg eingeladen, um dort an einer der Nutzerschulungen teilzunehmen, aber gleichzeitig auch um mit den Kolleginnen und Kollegen des Datenzentrums und der Erwachsenenetappe in einen stärkeren Kontakt zu kommen.