Für die Keynotes konnten Prof. Dr. Steffen Schindler (Universität Bamberg) und Prof. Dr. Marcus Emmerich (Universität Tübingen) gewonnen werden. Steffen Schindler stellte in seinem Eröffnungsvortrag erste Befunde aus dem internationalen Projekt LIFETRACK vor, an dem auch das LIfBi beteiligt ist. Dieses untersucht, wie und warum verschiedene Bildungssysteme sowie deren unterschiedliche Sortierlogiken im Sekundarschulsystems die Entstehung und Reproduktion sozialer Ungleichheiten im Lebensverlauf beeinflussen. Marcus Emmerich widmete sich dem Thema Inklusion und Exklusion im Erziehungssystem auf Basis systemtheoretischer Ansätze und beleuchtete dabei vor allem die Mechanismen sozialer und pädagogischer Schließung.
Fünf Vortragssessions bildeten die Grundlage für einen ergiebigen Austausch und die Diskussion aktueller wissenschaftlicher Befunde zu unterschiedlichen Aspekten von Bildungsungleichheit. Vertieft wurden die Themen Tracking, Bildungserträge und Lebenschancen, intergenerationale Bildungsmobilität, Schulpraxis, vorschulische, berufliche und hochschulische Bildung, Studienabsicht und -abbruch sowie Karrierewege in der Wissenschaft.
Zwei Postersessions in Verbindung mit einem virtuellen Umtrunk, bei denen 14 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ihre aktuellen Arbeiten vorstellten, rundeten die Konferenz ab. „Wir sind glücklich, dass wir auch in der schwierigen Zeit der Corona-Beschränkungen einen fruchtbaren Austausch ermöglichen konnten.“ so Prof. Dr. Corinna Kleinert, Leiterin der Abteilung 2 am LIfBi und Mit-Organisatorin der Tagung. „Ich danke allen Mit-Organisatorinnen und -Organisatoren, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie allen Vortragenden für eine erfolgreiche Konferenz!“
PDF Tagungsprogramm
PDF Abstractbook mit allen Konferenzbeiträgen