Seit Juli 2022 ist Martina Brockmeier Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft. Unter den 97 Mitgliedsinstituten der Gemeinschaft stand nun das LIfBi auf Brockmeiers Reiseplan. In Bamberg ließ sich die ehemalige Vorsitzende des Wissenschaftsrates über die Arbeit am LIfBi informieren und tauschte sich mit der Institutsleitung zu strategisch bedeutsamen Themen wie beispielsweise den Leibniz-Forschungsverbünden und methodischen Innovationen von und neuen Datenräumen für Panelstudien wie dem NEPS aus.
Bei einem Rundgang erhielt die Präsidentin einen praktischen Einblick in die Infrastrukturarbeit des LIfBi. Beispielhaft standen dafür interaktive Präsentationen zur „Messung digitaler Kompetenzen in der neuen Sekundarschulkohorte“ durch Sümeyra Tural (kleines Bild oben), Mitarbeiterin in der Arbeitseinheit NEPS-Kompetenzen, und zur „Datennutzung mit Biometrie-basierten Remote-Verfahren“ durch Dr. Daniel Fuß, dem Leiter des Forschungsdatenzentrums am LIfBi.
Den Abschluss des Besuchs bildete ein Impulsvortrag der Leibniz-Präsidentin zu den aktuellen Herausforderungen für Leibniz-Institute, in der Martina Brockmeier die anwesenden LIfBi-Mitarbeitenden appellierte, Erfahrungen und Wissen auch über disziplinäre Grenzen hinweg zu teilen. In der anschließenden Fragerunde wurden mit der Leibniz-Präsidentin Themen wie Qualität in der Forschung oder Synergien für Herausforderungen im IT-Bereich diskutiert.
Einige Tage zuvor hatte mit dem bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, ein weiterer hochrangiger Gast den Weg nach Bamberg genommen, wo ihm das Forschungsprofil von Universität und LIfBi, insbesondere mit Bezug auf Digitalisierung, vorgestellt wurde.
Direktorin Prof. Dr. Cordula Artelt betonte die Bedeutung und das Innovationspotenzial digitaler Technologien für die am LIfBi durchgeführten Panelstudien, insbesondere das Nationale Bildungspanel (NEPS). So sind beispielsweise multimodale Datenerhebungen und die Anreicherung von Panel-Daten mit unterschiedlichen, auch generierten Datentypen nicht nur innovative Techniken, sondern auch wichtige Forschungsfelder. Prof. Dr. Corinna Kleinert gab zudem Einblicke in die Forschungsergebnisse des LIfBi zu Effekten der Corona-Pandemie. Aufgrund bereits bestehender und strategisch wichtiger neuer Kooperationen, insbesondere im Feld digitaler Informationstechnologien, sprach LIfBi-Direktorin Cordula Artelt auch die Einrichtung eines Leibniz-WissenschaftsCampus als eine wichtige Perspektive zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen dem LIfBi und der Universität Bamberg an.