Mit Plausible Values lassen sich Kompetenzen von Personen auf Gruppenebene beschreiben. Auf Basis der individuellen Angaben zu den jeweiligen Kompetenztests sowie zusätzlicher Hintergrundmerkmale wird für jede Person zunächst die Wahrscheinlichkeitsverteilung ihrer Kompetenz bestimmt und daraus mehrere Werte zufällig gezogen. Die Analyse wird dann für jeden Plausible Value einzeln berechnet und zu einem Gesamtergebnis zusammengefasst. Dies erlaubt messfehlerbereinigte Schätzungen von Effekten auf Populationsebene und eignet sich daher besonders für inferenzstatistische Tests bei Zusammenhangs- und Mittelwertsanalysen. Nähere Auskünfte zur Schätzung und Handhabung der Plausible Values im Kontext des Nationalen Bildungspanels (NEPS) sowie eine Anleitung und ein Anwendungsbeispiel für den Gebrauch des R-Pakets „NEPSscaling“ zur Generierung eigener Plausible Values finden sich im NEPS Survey Paper No. 71 von Anna Scharl, Claus H. Carstensen und Timo Gnambs.
Weiterführende Informationen unter „Übersichten und Hilfen“