Im Zentrum des Erfahrungsaustauschs standen Aspekte des Studienmanagements, entsprechend trafen sich Leitung und Arbeitsbereichsleitungen des Zentrums für Studienmanagement mit den Vertreterinnen und Vertretern des Chinesischen Bildungspanels, darunter auch der Projektleiter des CEPS.
Wie auch das NEPS, erhebt das CEPS Daten zu Bildungswegen an Schulen und ist ebenfalls als Konsortium organisiert. Das CEPS ist eine landesweit repräsentative Längsschnittstudie, die im Schuljahr 2013/2014 mit zwei Kohorten (siebte und neunte Klasse) begonnen wurde. An der Studie nehmen rund 20.000 Schülerinnen und Schüler aus 112 Schulen in ganz China teil. Das CEPS dokumentiert Bildungsprozesse und Übergänge von Schülerinnen und Schülern und zielt darauf ab, die Zusammenhänge zwischen den Bildungsergebnissen von Individuen und den vielfältigen Kontexten von Familien, Schulprozessen, Gemeinden und Sozialstruktur zu erklären und die Auswirkungen von Bildungsergebnissen im Lebensverlauf weiter zu untersuchen. Die Kolleginnen und Kollegen von CEPS untersuchen darüber hinaus auch biologische Marker der Schülerinnen und Schüler wie deren Sportfitness oder Hämoglobinwerte.
„Gerade im Bereich des Teilstudienmanagements gibt es eine ganze Reihe von Anknüpfungspunkten“, so Dr. Jutta von Maurice, Leiterin des Zentrums für Studienmanagement am LIfBi. „Für uns besonders interessant ist unter anderem, dass die chinesischen Kolleginnen und Kollegen bereits seit 2013 die Bedeutung von Netzwerken für Bildungsverläufe gezielt erheben. Dieses Thema steht für uns ab 2022 mit dem Start einer neuen Teilstudie auf der Agenda. Die Erfahrungen des CEPS können für uns in dieser Hinsicht sehr wertvoll sein.“
Mehr zum CEPS: http://ceps.ruc.edu.cn/English/Overview/Overview.htm