LIfBi-Direktorin Prof. Dr. Cordula Artelt überreichte die Spende am 4. März 2023 an Assunta Fontana-Stark, Mitarbeiterin des KoKi-Fachdienstes in Bamberg und Stadtjugendamtsleiter Tobias Kobold. Die 500 Rasselmäuse kommen künftig bei den Willkommensbesuchen zum Einsatz, die das KoKi-Team allen Familien mit Neugeborenen in Bamberg anbietet.
„Eines unserer großen Forschungsgebiete ist die frühkindliche Bildung, insbesondere auch die Gelingensbedingungen für diese. Die Arbeit des KoKi-Netzwerks ist enorm wichtig, um junge Familien zu unterstützen und mögliche Problemlagen frühzeitig zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. Das beeinflusst nicht zuletzt auch die Chancen auf Bildungsteilhabe von Kindern in unserer Gesellschaft. Wir freuen uns sehr, das KoKi-Netzwerkbüro mit dieser Sachspende bei seiner Arbeit unterstützen zu können“, so Professorin Cordula Artelt, Direktorin des in Bamberg ansässigen Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (LIfBi).
Die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) der Stadt Bamberg hat das Ziel, Überforderung und Risiken bei der Erziehung und Entwicklung von Kindern frühzeitig zu erkennen und dabei institutionsübergreifende Hilfsangebote zu vermitteln. „Ein Aspekt sind Hausbesuche, bei denen wir gerne eine Kleinigkeit mitbringen“, erläutert Assunta Fontana-Stark. „Neben handgestrickten Erstlingssöckchen werden es zukünftig nun diese bunten Plüschrasseln sein.“
Anlass der Spende an die KoKi ist unter anderem das 10-jährige Bestehen des LIfBi in diesem Jahr. Das Institut wurde 2014 gegründet, um der größten bildungswissenschaftlichen Langzeitstudie Deutschlands, dem Nationalen Bildungspanel, eine dauerhafte institutionelle Heimat zu geben – vor der Institutsgründung wurde das Bildungspanel fünf Jahre lang als Drittmittelprojekt an der Universität Bamberg geführt. Im Nationalen Bildungspanel werden mehr als 120.000 Menschen auf ihrem Bildungsweg begleitet und regelmäßig befragt. Im Rahmen dieser Erhebungen kommen oftmals kleine Geschenke zum Einsatz. Bei der Befragung von Eltern Neugeborener und Kleinkindern waren das beispielsweise jene Plüschrasselmäuse, deren überzählige Bestände das Institut nun an das lokale KoKi-Netzwerkbüro weitergeben kann.
Die KoKi-Mitarbeiterinnen nehmen sich Zeit für Fragen und Informationsgespräche und vermitteln junge Familien bei Bedarf zu weiteren Beratungsdiensten oder Einrichtungen für Babys und Kleinkinder. Das Angebot ist völlig freiwillig, kostenlos und vertraulich. Das Programm „Koordinierende Kinderschutzstellen (KoKis)“ wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales seit 2009 in Bamberg gefördert.
Fotos: Sonja Seufferth, Stadt Bamberg
Auch der Landkreis Bamberg erhielt Sachspenden vom LIfBi (zum Bericht)
Sonja Seufferth, Stadt Bamberg