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Neuigkeiten
03.09.2020

LIfBi-Mitarbeitende an Herausgabe von Corona-Spezialausgaben von „Soziale Welt“ und „Frontiers in Psychology“ beteiligt

Zwei renommierte Fachzeitschriften, die „Soziale Welt“ und „Frontiers in Psychology“, widmen sich der Forschung zur Corona-Pandemie nun in Sonderausgaben. In beiden Fällen sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (LIfBi) als Herausgeberinnen und Herausgeber beteiligt. Für beide Zeitschriften können ab sofort Artikelvorschläge eingereicht werden.

Zwei renommierte Fachzeitschriften, die „Soziale Welt“ und „Frontiers in Psychology“, widmen sich der Forschung zur Corona-Pandemie nun in Sonderausgaben. In beiden Fällen sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (LIfBi) als Herausgeberinnen und Herausgeber beteiligt. Für beide Zeitschriften können ab sofort Artikelvorschläge eingereicht werden.

Die Bildungsforschung hat das Thema Corona schnell aufgenommen, beispielsweise wurden in den Startkohorten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) bereits im Mai Zusatzbefragungen durchgeführt. Diese ersten empirischen Ergebnisse wurden und werden nun publiziert (siehe auch hier). Mehrere Fachzeitschriften haben nun Spezialausgaben zur Corona-Krise angekündigt.

Die „Soziale Welt“, eine der führenden soziologischen Fachzeitschriften im deutschsprachigen Raum, will mit dem Themenheft eine Forschungslücke schließen. Das Editorenteam Prof. Dr. Corinna Kleinert (LIfBi) und Prof. Dr. Michael Gebel (Universität Bamberg) ruft die wissenschaftliche Gemeinschaft dazu auf, Vorschläge für Beiträge einzureichen, die die mittel- und längerfristigen Auswirkungen der Corona-Krise auf soziale Ungleichheiten in Deutschland untersuchen. Insbesondere in den ersten Monaten nach dem Lockdown im März 2020 gab es viele Befragungen, Daten und Ergebnisse zu den unmittelbaren, kurzfristigen Auswirkungen der Corona-Krise auf das Leben der Menschen in Deutschland. Viele frühe empirische Studien beruhten jedoch auf kleinen oder nicht-repräsentativen Stichproben und ermöglichten keine Vergleiche mit der Zeit vor der Corona-Krise.

Das Themenheft soll Beiträge versammeln, die die Folgen der Krise auf die soziale Schichtung und soziale Ungleichheiten in verschiedenen Lebensbereichen und Dimensionen analysieren wie Lernen und Bildung, Beschäftigungschancen, Karriere und Arbeitsbedingungen, Familienleben und soziale Beziehungen, soziale Inklusion/Ausgrenzung, Einkommen, Armut und materielle Deprivation oder Wohlbefinden und Gesundheit. Gesucht werden theoriegeleitete empirische Beiträge, die auf quantitativen oder qualitativen längsschnittlichen Mikrodaten basieren.

Abstracts können bis zum 30. Juni 2021 via bildungsforschung@lifbi.de (Betreff: "Abstract Special Issue Corona") eingereicht werden. Das Themenheft wird im Spätherbst 2022 erscheinen. Weitere Informationen zum Themenheft finde sie hier.

 

Die international ausgerichtete Fachzeitschrift „Frontiers in Psychology“ ist ein führendes Open-Access-Journal mit peer-review auf dem Gebiet der Psychologie. Angeregt von der Mai-Zusatzbefragung im Nationalen Bildungspanel (NEPS) zur Corona-Pandemie entstand die Idee, den Publikationen zu diesen NEPS-Daten zusätzlich zu den eigenen Veröffentlichungswegen des LIfBi eine weitere Plattform zu geben. Um eine Sonderausgabe in dem renommierten Fachjournal zu erreichen, kooperierten Prof. Dr. Timo Gnambs, Dr. Sina Fackler, Dr. Karin Gehrer und Dr. Kathrin Lockl vom LIfBi mit internationalen Kolleginnen und Kollegen, die selbst an Forschung zur COVID-19-Pandemie und deren Folgen im Bildungssystem beteiligt sind.

Bildungsforschende werden nun aufgerufen, Beiträge einzureichen. Diese sind nicht auf bestimmte Altersgruppen, Lernsettings, Kulturregionen oder methodische Ansätze beschränkt. Mögliche Fragestellungen können die Wahrnehmung der neuartigen Lernumgebungen und -bedingungen behandeln, die Auswirkungen auf die Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden, Aspekte der sozio-emotionalen Entwicklung oder der familiären Bewältigung von Veränderungen des Familienlebens, der Arbeit und des Lernens während der Pandemie. Denkbar sind auch Beiträge, die methodische Herausforderungen bei der Erforschung von Lern- und Bildungsprozessen während der Pandemie thematisieren. Natürlich sind auch Beiträge zu weiteren, hier nicht explizit genannten, Fragestellungen willkommen!

Abstracts können bis zum 30. November 2020 eingereicht werden. Die Einreichung der Artikel erfolgt bis zum 29. April 2021. Weitere Informationen, Fristen und Hinweise zu formalen Kriterien und Finanzierungsbeihilfen sind auf der Webseite des Sonderhefts von „Frontiers in Psychology“  zu finden.

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