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Neuigkeiten
20.05.2022

LIfBi Lecture: Die Reproduktion sozialer Ungleichheit im Bildungssystem

In der ersten hybriden LIfBi Lecture drehte sich alles darum, wie Bildungssysteme zur Reproduktion sozialer Ungleichheit beitragen. Bei seinem Besuch am Leibniz-Institut in Bamberg präsentierte Professor Fabrizio Butera, Ph.D., von der Universität Lausanne den Zuhörenden in der Wilhelmspost und online Ergebnisse verschiedener Analysen zur Rolle struktureller Faktoren im akademischen Leistungsgefälle zwischen sozialen Schichten.

Um die strukturellen Faktoren zu verstehen, die zum Leistungsgefälle zwischen den sozialen Schichten beitragen, untersuchte das Forschungsteam um Fabrizio Butera strukturelle Hindernisse im Bildungssystem. Konkret beschäftigten sie sich mit leistungsbasierten Selektionsverfahren, sowie Benotung und Tracking als Selektionsinstrumente (Tracking beschreibt die Leistungsgruppierung von Schülerinnen und Schülern, etwa in die unterschiedlichen Schultypen der Sekundarstufe).

Das meritokratische Ideal beschreibt ein Tauschprinzip individueller Leistung gegen entsprechende gesellschaftliche Positionen – essentielle Voraussetzung dafür ist die Chancengleichheit. Fabrizio Butera zeigte dagegen in seiner LIfBi Lecture am 10.05.2022, dass die selektierende Funktion von Benotung und Tracking im Bildungssystem dazu führen kann, dass Akteurinnen und Akteure im Bildungssystem Ungleichheiten herstellen, selbst wenn die Leistungen gleich sind.

In den zugrundeliegenden Studien wurden Studierende sowie Referendarinnen und Referendare gebeten, die Rolle einer Lehrkraft zu übernehmen und in unterschiedlichen Kontexten Tests zu bewerten. Zentrales Ergebnis war, dass die Bewertung von Leistungen durch die Lehrkräfte sowie die Empfehlung für einen Schultyp der Sekundarstufe durch die Kenntnis des familiären sozioökonomischen Status der Schülerinnen und Schüler beeinflusst werden können. Dies gilt für Kontexte, die die selektierende Funktion der Schulbildung betonen. Wird dagegen die Bildungsfunktion betont, schwächt dies das Ausmaß ab, in dem die soziale Herkunft der Schülerinnen und Schüler in die Beurteilung und das Tracking einbezogen wird.

Die Diskussion im Anschluss behandelte zahlreiche Facetten der Diskussion um die Reproduktion sozialer Ungleichheit im Bildungssystem. Rege diskutiert wurden beispielsweise der Fokus auf die Selektionsfunktion von Schule sowie die Rolle der Verbindlichkeit der Empfehlung von Lehrenden beim Übergang in die Sekundarstufe.

Link [extern] zum Profil von Professor Fabrizio Butera an der Universität Lausanne

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