Bei der GUS-Studie handelt es sich um eine vom Forschungszentrum Demografischer Wandel (FZDW) der Frankfurt University of Applied Sciences durchgeführte und von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) geförderte Panelerhebung mit bundesweit rund 10.000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern. Die im Klassenverbund realisierten Befragungen erfolgten mittels computergestützter Instrumente im jährlichen Abstand von der 5. Jahrgangsstufe (2014/15) bis zur 10. Jahrgangsstufe (2019/20).
Der primäre Fokus der Studie liegt auf der Identifikation und Untersuchung der Ursachen von Unfällen und Verletzungen im Schulsport, auf dem Schulhof, im Schulgebäude und auf dem Schulweg. Neben detaillierten Angaben zur Unfallbiografie und zu gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen beinhaltet das Befragungsprogramm eine Reihe von Indikatoren, die die Bearbeitung weitergehender Fragestellungen hinsichtlich des Schulalltags und bildungsbezogener Entwicklungen ermöglichen. Dazu zählen Informationen zur Persönlichkeit, dem familiären Umfeld, den schulischen Leistungen und der sozialen Situation der Schülerinnen und Schüler ebenso wie Angaben aus der Befragung von Schulleitungen und Interviewenden.
Der kostenlos vom Forschungsdatenzentrum des LIfBi bereitgestellte Scientific-Use-File (doi:10.5157/GUS:SUF:1.0) umfasst die in einem Datensatz integrierten Befragungsdaten aller Studienteilnehmenden über alle sechs Erhebungswellen hinweg. Die Daten sind im Stata- und SPSS-Format mit deutsch- und englischsprachigen Bezeichnungen erhältlich. Ausführliche Hinweise zum Design der Studie, zu den eingesetzten Instrumenten und zur Struktur des Scientific-Use-Files können den Begleitdokumenten entnommen werden. Für den Einstieg in die Arbeit mit den GUS-Daten empfiehlt sich insbesondere die Lektüre des Data Manuals. Voraussetzung für die Nutzung der Daten ist der Abschluss eines Datennutzungsvertrags mit dem LIfBi.
Weitere Informationen sowie alle erforderlichen Formulare für den Datenzugang finden Sie auf der entsprechenden Projektwebseite.