Was macht eine Auszubildende des LIfBi in Irland?
Eva Sperber [scherzend]: Natürlich ihren Bildungsverlauf abrunden! …Genauer gesagt habe ich ein dreiwöchiges Austauschprogramm absolviert. Mein Aufenthalt in Dublin beinhaltete sowohl einen Sprachkurs als auch ein Praktikum. Das Projekt wurde von meiner Berufsschule organisiert und über das sogenannte „Erasmus-Plus“ Programm abgewickelt.
Wie bist du auf die Möglichkeit eines Auslandspraktikums mit Erasmus+ aufmerksam geworden und was ist Erasmus+ eigentlich?
ES: Nicht nur Studierende können ein Auslandssemester mit Erasmus absolvieren. Das Programm gibt es auch für Auszubildende, die an einem Auslandaufenthalt innerhalb der EU interessiert sind. Zuerst habe ich in der Berufsschule von Erasmus+ erfahren, aber auch unsere Ausbildungsleiterin am LIfBi, Ilona Kellermann, hat mich darauf aufmerksam gemacht. Und ehe ich mich versah, saß ich schon in den Vorbereitungskursen meiner Berufsschule. Die Berufsschule III in Bamberg organisiert diese Auslandsaufenthalte schon seit mehreren Jahren und konnte mich und fünf Mitschülerinnen und Mitschüler, die mit mir zusammen nach Dublin gereist sind, gut bei der Planung unterstützen.
Was hast du während der drei Wochen in Dublin erlebt?
ES: In der ersten Woche waren wir für einen Sprachkurs am ADC College Dublin. Aus dem konnte ich wirklich viel mitnehmen. Es ist doch etwas Anderes eine Sprache in einem Land zu lernen wo sie ständig gesprochen wird und man kaum etwas anderes hört. Die nächsten zwei Wochen habe ich ein Praktikum absolviert. Ich durfte die Personalabteilung eines Unternehmens unterstützen, das mehrere Apothekenfilialen führt. Während der gesamten Zeit wohnte ich mit drei meiner Mitschülerinnen bei einer Gastfamilie, die uns herzlich aufgenommen hat. Am Wochenende haben wir Ausflüge unternommen, unter anderem ans Trinity College mit seiner beeindruckenden Bibliothek und an die Küste, wo man tolle Klippen und wilde Natur bewundern konnte.
Gibt es etwas was du für deine Arbeit am LIfBi mitnehmen konntest?
ES: Es war sehr interessant einmal in einen anderen Arbeitsalltag reinzuschnuppern – nicht nur bei einem anderen Betrieb, sondern gleich auch noch in einem anderen Land. Das hat mir auch einen neuen Blick auf die Arbeit am LIfBi eröffnet: Am LIfBi arbeiten wir sehr strukturiert und eng im Team zusammen. Da habe ich mich auf jeden Fall wieder drauf gefreut. Ansonsten konnte ich in Dublin natürlich mein Englisch verbessern. Insgesamt war es eine sehr wertvolle Erfahrung. Das würde ich jedem Azubi weiterempfehlen!