en
Menü
Zur Übersicht
Projekte

Übersicht über laufende und abgeschlossene Forschungsprojekte am LIfBi

Forschungsfelder

Forschungsschwerpunkte am LIfBi

Publikationen

Alle Publikationen inkl. der LIfBi-Reihen „NEPS Survey Paper“, „LIfBi Working Paper“ und Transferberichte

Zur Übersicht
Über uns

Geschichte und Vereinszweck des LIfBi – von der Entstehung des Nationalen Bildungspanels bis zur Gegenwart

Personen

Verzeichnis aller Mitarbeitenden am LIfBi mit Filtermöglichkeit und Suchfunktion

Zur Übersicht
Neuigkeiten

Aktuelles zu Forschung, Veranstaltungen und Entwicklungen am LIfBi inkl. News-Archiv

Veranstaltungen

Tagungen, Events und Schulungen des LIfBi sowie alle Termine der institutseigenen Vortragsreihe LIfBi Lectures

Medienbereich

Informationsangebote, Presseportal und -verteiler sowie Downloads für Medienschaffende

Periodika

Anmeldung zum Newsletter, alle Transfer- und Publikationsreihen sowie Jahresberichte des LIfBi

Zur Übersicht
Forschungsdatenzentrum

Informationen zum FDZ-LIfBi inkl. Kontaktformular und Registrierung für den Newsletter „LIfBi data“

Daten und Dokumentation

Zum Datenangebot von NEPS, ReGES und weiteren Studien inkl. Dokumentation und Variablensuche

Datenzugang

Beantragung des Zugangs zu den Scientific-Use-Files inkl. Übersicht zu allen Datennutzungsprojekten

Services

Hinweise zu FDZ-Veranstaltungen, Tutorials und Hilfen zum Umgang mit den Daten inkl. Online-Forum

Zur Übersicht
LIfBi als Arbeitgeber

Flexible Arbeits- und Teilzeitmodelle, Chancengleichheit und gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Weiterbildung und Nachwuchsförderung

Angebote für alle Qualifikationsstufen und beste Vernetzungsmöglichkeiten

Arbeitsort Bamberg

Leben und Arbeiten im Herzen der Weltkulturerbestadt – zentraler Standort der empirischen Bildungsforschung

Stellenangebote

Alle offenen Stellen in den Bereichen Forschung, Infrastruktur und Administration auf einen Blick im externen Stellenportal

Neuigkeiten
22.07.2021

Lebenszufriedenheit durch Corona-Auswirkungen deutlich gesunken

Ältere Erwachsene standen mit Beginn der Corona-Pandemie immer wieder im Fokus der Aufmerksamkeit – als besonders gefährdete Risikogruppe, Höchstpriorisierte bei den Impfungen und bei der Diskussion um die Folgen sozialer Isolation. Mithilfe von Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) konnte nun erstmals differenziert nach Altersgruppen die Lebenssituation von Erwachsenen während des ersten Lockdowns in Deutschland untersucht werden, wobei insbesondere die Zufriedenheit und die Zukunftserwartungen von über 65-Jährigen betrachtet wurden. Es zeigt sich: Ältere teilen dieselben Sorgen, insbesondere darüber, dass die Kluft zwischen Arm und Reich weiter wächst. Ernsthafte Geldprobleme bei sich oder Nahestehenden erwarten ältere dagegen deutlich seltener als jüngere Jahrgänge.

Für die Auswertung wurden die Antworten von 2.273 Erwachsenen zwischen 33 und 76 Jahren herangezogen, die regelmäßig im Rahmen des Nationalen Bildungspanels befragt werden und im Mai 2020 an einer Corona-Zusatzerhebung teilgenommen haben. Bei der Analyse wurde die Lebenssituation der Befragten im Alter von über 65 Jahren mit der von jüngeren Befragten verglichen – zum einen im Hinblick auf die aktuelle Lebenszufriedenheit, zum anderen bezüglich ihrer Erwartungen an die Zukunft.

Ältere nicht stärker belastet
Erwartungsgemäß hat die Corona-Pandemie in Verbindung mit dem ersten Lockdown die Lebenszufriedenheit der Menschen verringert – um knapp einen Punkt auf einer Skala von 0 (ganz und gar unzufrieden) bis 10 (ganz und gar zufrieden). Dieser Befund zeigt sich in allen Altersgruppen gleichermaßen. Befragte über 65 Jahre waren also vom Lockdown mit all seinen sozialen Folgen nicht stärker betroffen als jüngere Erwachsene. Zu den individuellen Gründen für den Zufriedenheitsrückgang in den verschiedenen Altersgruppen lässt die Befragung jedoch keine Rückschlüsse zu.

„Dass der Rückgang der Zufriedenheit bei allen Altersgruppen etwa gleich stark war, hat uns überrascht“, so Dr. Philipp Handschuh, Hauptautor der Auswertung. „Wir hatten vermutet, dass die Zufriedenheit der Älteren durch Reduktion der sozialen Kontakte besonders leidet. Allerdings muss man einschränkend sagen, dass wir bei unserer Online-Umfrage natürlich vor allem die Älteren mit Zugang zu digitalen Technologien erreicht haben, durch die fehlende persönliche Sozialkontakte zum Teil ja auch kompensiert werden konnten.“

Ältere und Jüngere teilen dieselben Sorgen
Bei der Frage nach ihren Sorgen zeigte sich, dass alle untersuchten Altersgruppen in ähnlichem Ausmaß eine Überlastung des Gesundheitssystems oder eine längere schwere Wirtschaftskrise fürchten. Am stärksten war dabei die Sorge darüber ausgeprägt, dass die finanzielle Kluft zwischen Arm und Reich durch die Pandemie weiter wachsen werde.

In Bezug auf ihre Erwartungen für die Zukunft zeigten sich wiederrum Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Befragte über 65 Jahre hielten eigene Geldprobleme, eine Einschränkung ihres Lebensstandards oder mögliche finanzielle Notlagen ihrer Angehörigen für deutlich weniger wahrscheinlich als jüngere Befragte. Auch die Erkrankung von Angehörigen an Corona hielten die Älteren für unwahrscheinlicher. Lediglich wenn es um die eigene Gesundheit geht, rechneten alle Altersgruppen etwa gleich stark mit Einschränkungen.

 

Alle Ergebnisse der Auswertung finden sich im vollständigen Bericht „Ältere Erwachsene in der Corona-Krise“.

Weitere Neuigkeiten