Prof. Dr. h.c. Hans-Peter Blossfeld, Projektleiter und Principal Investigator des NEPS, begrüßte Josef Erhard mit einem herzlichen Dank für seine Unterstützung, die er dem Projekt während seiner Zeit im Kultusministerium und darüber hinaus entgegen gebracht hat. Josef Erhard machte deutlich, dass er die Entwicklung des NEPS auch in Zukunft mit großem Interesse verfolgen werde. In seinem Rückblick auf Strukturdebatten, die in der empirischen Bildungsforschung in den letzten Jahrzenten geführt worden sind, thematisierte er unter anderem die anfängliche Kritik an Large Scale Assessments. „Schulleistungsstudien wie PISA sind aber nur die halbe Miete“, so Josef Erhard, „deshalb sind Studien wie NEPS notwendig, um den Verlauf von individuellen Bildungswegen darzustellen“. Der Einblick in die Entwicklungen in der empirischen Bildungsforschung aus Sicht des ehemaligen Ministerialdirektors war sehr informativ und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten in der anschließenden Gesprächsrunde noch Gelegenheit, gezielte Fragen zu stellen. Ratschläge von Josef Erhard zum Transfer von Wissenschaft in die Praxis und zur Bildungsberatung wurden gerne angenommen und Prof. Blossfeld und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NEPs diskutierten über Umsetzungsmöglichkeiten. Schließlich bestätigte Josef Erhard, dass man bereits auf Daten und Veröffentlichungen der Studie warte und bezeichnete NEPS als ein „Instrument der Zukunft, auf das wir nicht verzichten können“.