Gundula Zoch erhält den Preis für ihre Lehrveranstaltung „Soziale Ungleichheit in der Nutzung familienpolitischer Leistungen“. Benannt nach der ersten Frauenbeauftragten der Otto-Friedrich-Universität soll der Bettina-Paetzold-Preis dazu beitragen, die Forschung und Lehre mit engem Bezug zu Geschlechterungleichheiten zu fördern. Der diesjährige Preis würdigt die Arbeit von Gundula Zoch, die die theoretischen Grundlagen zu gendersensiblen Themen und bestehende Ungleichheiten sowie aktuelle Ergebnisse ihrer eigenen Forschung am LIfBi regelmäßig in Seminaren an der Universität Bamberg vermittelt. Anlässlich des Festakts zur Verleihung des Preises am 9. Dezember diskutierte die Preisträgerin zusammen mit allen Nominierten sowie mit Dr. Ilka Wolter (LIfBi) und der Vizepräsidentin Prof. Dr. Christine Gerhardt in einer virtuellen Podiumsdiskussion über das Thema „Auf vielfältige Weise bereichernd: Gender in der Lehre“.
Mit dem (in diesem Jahr geteilten) Marie-Schlei-Preis der Freien Universität Berlin wurden zwei Mitarbeiterinnen der Arbeitsgruppe für pädagogisch-psychologische Methoden für ihre herausragenden Promotionen ausgezeichnet. Tanja Kutscher erhielt den Preis für ihre Dissertation zum Thema „ Measuring Job Satisfaction with Rating Scales: Problems and Remedies“, Marie-Ann Sengewald für ihre Arbeit zu „Latent Covariates“. Beim (virtuellen) Festakt am 26. November – gleichzeitig der 101. Geburtstag Marie Schleis – stellten die beiden Methodenforscherinnen ihre Arbeiten den Mitgliedern des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Psychologie der FU Berlin vor. Marie Schlei war eine Berliner Lehrerin, die ihren Aufstieg bis zur Entwicklungshilfeministerin unter Helmut Schmidt unter anderem ihrer Vision verdankte, Entwicklungshilfe für Frauen gesellschaftlich zu etablieren. Ziel des Preises ist, die wissenschaftliche Arbeit von Frauen im Sinne der Frauenförderrichtlinien der FU Berlin und des Frauenförderplans des Fachbereichs zu fördern, sichtbar zu machen und auszuzeichnen.