Am Dienstag, den 17.07.2012, lud das NEPS gleich zwei hochkarätige Vertreter der beruflichen Bildung zu sich ein. Prof. Francis Green, Leiter der Abteilung für Lebenslange und vergleichende Bildung der Universität London, begann mit einer Darstellung der wahrgenommenen Job Qualität in 34 europäischen Ländern. Im Rahmen seines Projektes „European Working Conditions Survey“ wurde u.a. die Zufriedenheit mit der Arbeitszeit, dem Arbeitsumfeld und den beruflichen Aussichten untersucht. Hier wurde einmal mehr die führende Rolle der nordeuropäischen Länder bestätigt, die sich nicht nur in der Bildung selbst sondern auch in den Bildungsrenditen mehr als deutlich zeigt. Prof. Linda Clarke, Inhaberin des Lehrstuhls für Europäische Industrielle Beziehungen an der Westminster Business School, diskutierte die Vergleichbarkeit der beruflichen Ausbildung innerhalb Europas, die verschiedener nicht sein könnten, beginnend mit einer fehlenden, gemeinsamen Definition, divergierenden Verantwortlichkeiten und aufgrund verschiedenster Inhalte und Qualifikationen eine Vergleichbarkeit der Berufsklassifikationen europaweit stark einschränkt.