Professor Schuller diskutierte in seinem Vortrag zwei interessante Thesen. Die erste entlehnte er seinen Arbeiten aus der britischen Untersuchung „Future of Lifelong Learning“ und dem Hauptbericht ‘Learning Through Life’ (Schuller & Watson 2009, NIACE). Dort stellte er fest, dass die Ausgaben für Bildung im Lebensverlauf sinken: in die (Weiter-)Bildung von Älteren wird deutlich weniger investiert als in die von Jüngeren. Er diskutierte dann seine These, dass sich durch den demographischen Wandel eine „Re-Balancierung“ zwischen den Kohorten ergeben könnte. Die zweite These, die Professor Schuller im Anschluss vorstellte, war das ‚Paula-Prinzip‘. Darunter summiert Professor Schuller verschiedene Erklärungsfaktoren, die dazu führen, dass Frauen ihren Qualifikationsvorsprung auf dem Arbeitsmarkt nicht umsetzen können und es nach wie vor Geschlechterunterschiede in der Entlohnung aber auch horizontale Segregation gibt.