Sie stellte insbesondere die Schweizer Befragung von Kindern und Jugendlichen, die Studie Cocon Competence und Context, vor, welche in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz mittels computer- und telefonbasierten Interviews sowie Fragebögen seit 2006 durchgeführt wird. Diese Längsschnittstudie erforscht wichtige Übergänge im Lebenslauf von Kindern und Jugendlichen (z.B. Schuleintritt) sowie die Aneignung sozialer und kognitiver Kompetenzen. Frau Buchmann schilderte die große Bedeutung der sozialen Beziehungen innerhalb und außerhalb der Familie und berichtete erste Ergebnisse, welche zeigen, dass für die Kohorte der 6-Jährigen insbesondere die Qualität der elterlichen Partnerschaft und das Ausmaß der emotionalen Nähe das prosoziale Verhalten der Kinder beeinflussen, während bei der Kohorte der 15-Jährigen auch die Größe des sozialen Netzwerks einen messbaren direkten Einfluss auf das gezeigte prosoziale Verhalten der Jugendlichen zu haben scheint. Weitere spannende Forschungsfragen der Cocon-Studie sind Genderunterschiede, welche sich bei der Qualität der Transition und der Auswirkungen auf den Schulerfolg zeigen. Erfreuliche Aussagen zur hohen Panelbeteiligung der Befragten auch bei der vierten Welle in 2012 machten Mut für die täglichen Herausforderungen einer Längsschnittstudie, welche auch die anwesenden NEPS-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kennen.