Der von Prof. Spini in seinem Vortrag vorgestellte Forschungsschwerpunkt NFS LIVES unter Federführung der Universitäten Lausanne und Genf, konzentriert sich thematisch auf „Vulnerability“ und fokussiert hierfür auf Personen vom frühen bis ins späte Erwachsenenalter. Die insgesamt 14 Projekte des Forschungsschwerpunktes gruppieren sich unter die beiden Hauptforschungsbereiche „kritische Lebensereignisse und deren Auswirkungen auf Lebensverläufe“ sowie „individuelle Lebensverläufe in ihren Verflechtungen“. Inhaltlich reicht dies von Fragen nach der Verarbeitung und dem Umgang mit Partnerverlust im hohen Alter bis zu Untersuchungen der Integrationsverläufe und damit verbundener besonderer Herausforderungen für Migrantengruppen. Neben der konzentrierten und höchst informativen Vorstellung der thematischen Ausrichtung des Forschungsschwerpunktes berichtete Prof. Spini darüber hinaus von einem von ihm durchgeführten und mittlerweile abgeschlossenen Projekt, in welchem Kriegserlebnisse bzw. Traumatisierungserfahrungen im ehemaligen Jugoslawien untersucht wurden (TRACES). Die hierbei entwickelten methodisch innovativen Verfahren zur graphischen Sichtbarmachung subjektiver Raumerfahrungen wurden von Prof. Spini beispielhaft vorgestellt. Prof. Spini machte in seiner Präsentation insgesamt deutlich, dass und wo Schnittmengen und Kooperationsmöglichkeiten zum NEPS bestehen.