Frau Dr. Schneider stellte zu Beginn des Vortrags unterschiedliche Definitionen und Konzepte zur Messung von Bildungsabschlüssen vor. Sie ging zudem der Frage nach, welche Arten von Bildungsabschlüssen bei der Messung von Bildungsabschlüssen berücksichtigt werden können bzw. sollen (Vordiplom, BV-Maßnahmen, etc.). Weiterhin gab sie wertvolle Hinweise zur Ausgestaltung der Items zur Messung von Bildungsabschlüssen zur adäquaten Abbildung eben dieser anhand der Präsentation der demographischen Standards in diesem Bereich. Unterschieden wurde dabei zwischen allgemeiner/schulischer und beruflicher Bildung. Insbesondere wurde ein Fokus auf die unterschiedlichen Bildungsabschlüsse im Hochschulbereich, gerade im Zuge der Bologna-Reform, gelegt.
Darauf aufbauend wurden die wichtigsten nationalen und internationalen Klassifikationen bzw. Skalen und deren Besonderheiten präsentiert, die die unterschiedlichen Bildungsabschlüsse vereinigen können. Das Hauptaugenmerk galt hierbei der „International Standard Classification of Education 2011 (ISCED 2011)“. Es wurden die wesentlichen Merkmale, aber auch Vor- und Nachteile dieser Klassifikation erläutert. Darüber hinausgehend wurden eigene generierte, partiell vom „ISCED 2011“-Schema abweichende Verfahren zur Messung von Bildungsabschlüssen präsentiert, die Probleme bei der Implementierung gerade am Beispiel des deutschen Bildungssystems bereinigen können. Besonders interessant waren zudem Beispiele zur (Konstrukt-)Validierung der Klassifikationen.