Corona und Digitalisierung
Die Corona-Pandemie hat nicht nur Einfluss auf das Tagungsformat. Ihre kurz-, aber auch langfristigen Wirkungen auf den Bildungssektor werden bei der diesjährigen GEBF-Tagung immer wieder ein Schwerpunktthema sein. So hat die Pandemie einerseits sehr eindrücklich die Potenziale digitaler Bildung aufgezeigt, andererseits aber auch, dass große Anstrengungen notwendig sind, um diese Potenziale zu entfalten. Die Tagung bietet unter anderem Raum für den Diskurs darüber, wie und welche Formen digitalen Lehrens und Lernens nachhaltig implementiert werden sollen und können, welche Problematiken mit digitaler Bildung verbunden sind und wie diese aufgegriffen werden können. Viele der Beiträge reflektieren Erfahrungen aus der Zeit der Pandemie, präsentieren Praxisbeispiele oder fokussieren auf methodische Ansätze.
Querschnitt durch die Bildungsforschung
Wie gewohnt, bietet die Jahrestagung ein breites Spektrum von Beiträgen aus den verschiedenen Disziplinen der Empirischen Bildungsforschung. Darunter sind Beiträge zur Implementierung und Effektivität digitaler Anwendungen im Bereich der Diagnostik und des fachlichen oder überfachlichen Lernens, aus Modellprojekten oder der Begleitforschung zu Bildung im Kita-Alter, in schulischen Zusammenhängen oder im Kontext von Weiter- und Erwachsenenbildung. Aber auch Arbeiten, die Anforderungen an Lernende und Lehrende, Bildungskontexte und -institutionen in den Blick nehmen sowie Auswirkungen auf Bildungschancen und -ungleichheiten beleuchten, werden im Rahmen der Tagung in mehr als 600 Beiträgen präsentiert. Neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie beschäftigt sich eine Vielzahl von Beiträgen mit der Digitalisierung in der Lehrkräftebildung.
10. Jubiläumsjahr der GEBF
Prof. Dr. Kai Fischbach, Präsident der Universität Bamberg und Prof. Dr. Cordula Artelt, Direktorin des LIfBi, freuen sich in ihrem gemeinsamen Grußwort, dass die GEBF-Tagung im Jahr des 10. Geburtstages der Fachgesellschaft in diesem Jahr von einem Team aus Bamberg ausgerichtet werden kann:
„Die empirische Sozialforschung zu Bildung und Arbeit ist seit jeher ein Herzstück des Bamberger Forschungsprofils. Empirische Bildungsforschung ist dabei weit mehr als eine akademische Disziplin. Das Thema lebenslanges Lernen – in der Familie, in der Schule, an der Universität und im Beruf – ist heute aktueller denn je. Dass sich die diesjährige GEBF-Tagung vor diesem Hintergrund mit Bildung im digitalen Wandel beschäftigt, ist nicht zuletzt angesichts der Erfahrungen während der Corona-Pandemie nur konsequent.“
Auch Prof. Dr. Cornelia Gräsel, Präsidentin der GEBF, sieht der Tagung freudig entgegen: „Die Mitglieder der GEBF wären so gerne nach Bamberg gekommen. Bamberg als einer der wichtigsten Standorte der Empirischen Bildungsforschung in Deutschland wäre für die Feier unseres 10. Geburtstages ein idealer Platz gewesen. Es sollte nicht sein. Wir freuen uns jetzt aber sehr, dass uns die Organisator*innen in Bamberg ermöglichen, uns wenigstens virtuell zu begegnen und unsere neuesten Forschungsergebnisse auszutauschen.“
Organisiert wird die Tagung von einem interdisziplinären Team der Universität und des Leibniz-Instituts in Bamberg.
Termin:
9. GEBF-Tagung: Alles auf Anfang – Bildung im Digitalen Wandel
Mittwoch, 09. März 2022, ab 10:00 Uhr
bis Freitag, 11. März bis 17:30 Uhr
Bereits am 08. März 2022 findet zudem die GEBF-Nachwuchstagung statt.
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