In ihrem Vortrag haben Dr. Silke Schneider und Verena Ortmanns aufgezeigt, dass die Glaubwürdigkeit von Vergleichsstudien von der länderübergreifenden Vergleichbarkeit der verwendeten Daten abhängig ist. Die Wissenschaftlerinnen konzentrierten sich in ihrer Arbeit auf den höchsten Bildungsabschluss (kodiert nach ISCED, International Standard Classification of Education), um die Konsistenz dieses Indikators über verschiedene internationale Befragungen hinweg zu untersuchen. Dabei haben sie sowohl die Konsistenz innerhalb als auch zwischen den Erhebungen kontrolliert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bildungsverteilung innerhalb einer Erhebung zeitlich stabil ist (dies gilt insbesondere für offizielle Surveys). Dennoch konnten sie große Unterschiede zwischen Erhebungen aufgrund von Inkonsistenzen bei der Implementierung von ISCED über Erhebungen hinweg feststellen.