In der ersten Präsentation sprach Harvard-Professor und Alexander von Humboldt-Preisträger Donald B. Rubin über die mehr als 30-jährige Erfahrung mit multipler Imputation (“Multiple Imputation after 36+ Years”). Professor Rubin veranschaulichte in seinem Vortrag die sechs zentralen Hauptfelder der derzeitigen Forschung in diesem Bereich. In der zweiten Session demonstrierte Professor Rubin entlang neuester Projekte die Einsatzmöglichkeiten der zuvor erörterten Techniken und Modelle des Umgangs mit fehlenden Werten in folgenden Bereichen:
- Analyse sozialer Netzwerke,
- Bayesscher Ansatz von dynamischen Faktormodellen,
- Skalierung von Latenten Dispositionen entlang der Item-Response-Theorie sowie
- inkompatibles Gibbs-sampling zur iterativen Schätzung fehlender Werte.
Somit war der konzeptuellen Rahmen gesteckt, Imputations-Methoden in Bezug auf Paneldaten zu diskutieren. Susanne Rässler, Donald B. Rubin und die etwa 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um diese Diskussion rund um die verschiedenen Ansätze zum Thema fehlender Daten in Studien angeregt zu vertiefen.