Am 12. September lädt die Leibniz-Gemeinschaft abermals zu einem Speed-Dating mit Wissenschaftler:innen ein. 100 Forschende aus unterschiedlichsten Disziplinen stehen bereit, sich alle erdenklichen Fragen zu ihren Forschungsprojekten stellen zu lassen. Mit dabei sind wieder 5 junge Bildungsforscher:innen des LIfBi. Sie arbeiten zu Themen wie Geschwisterforschung, Lese- und Mathekompetenzen, mehrsprachige Erziehung oder Schulschließungen und wollen die Gelegenheit nutzen, ihre Forschung allgemeinverständlich zu erklären. Termine für die Online-Gespräche können von allen Wissenschaftsinteressierten ab sofort gebucht werden.
Keine Angst vor Mathe!
Mathematische Fähigkeiten sind in unserer Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Schon vor Schulbeginn haben Kinder ein grundlegendes Verständnis von Zahlen und Mengen. Der Psychologe Maximilian Seitz beantwortet Fragen dazu, wie frühe mathematische Fähigkeiten gefördert werden können, wie man schon kleine Kinder an Mathematik heranführen und (auch eigene) Berührungsängste abbauen kann.
(Besser) Lesen lernen geht in jedem Alter
Die Fähigkeit, geschriebene Texte zu verstehen, erlernen Menschen in der Regel mit dem Schuleintritt. Aber auch nach der Grundschulzeit können sich die Lesekompetenzen verändern und verbessern – bis ins hohe Alter. Kathrin Thums spricht darüber, was die Wissenschaft dazu weiß und warum es nie zu spät ist, (besser) Lesen zu lernen.
Wenn die Dorfschule dicht macht
Der demographische Wandel kann erhebliche Auswirkungen auf regionale Bildungsangebote haben. Besonders ländliche Gegenden sind immer öfters von dauerhaften Schulschließungen betroffen, da hier fehlende Geburten und Abwanderungen die Kommunen zwingen, bei ihren Ausgaben zu sparen. Der Volkswirt Sebastian Vogler forscht zu diesem Thema, das nicht nur Kommunen, Landkreise und Bezirke betrifft, sondern auch auf Ebene der Bundesländer relevant ist.
Mit zwei Sprachen aufwachsen
Entwicklungspsychologin Jessica Willard ist selbst mit zwei Sprachen aufgewachsen. Als Forscherin fragt sie sich: Macht mehrsprachige Erziehung Kinder schlauer oder glücklicher? Und gibt es eine „Zauberformel“ um Kinder großzuziehen, die fließend zwei Sprachen sprechen? Wie fühlen sich Kinder überhaupt, wenn sie mehrsprachig aufwachsen? Und wie können wir zu Hause, im Kindergarten und in der Schule dafür sorgen, dass Kinder sich mit ihren zwei Sprachen richtig wohl fühlen?
Was Geschwister voneinander lernen
Enge Vertraute, Spielgefährten, härteste Rivalen. All das können Brüder und Schwestern füreinander sein. Elena Wittmann forscht zu dieser besonderen Beziehung, denn Geschwister haben eine bedeutende Rolle für die individuelle Entwicklung. Die Beziehung zu ihnen hat auch einen Einfluss auf unser Selbstbild, unsere Persönlichkeit und unseren Werdegang.