Das Bildungspolitische Forum bietet Bildungsforschung und Politik eine gemeinsame Plattform des Dialogs und des Austauschs. Es dient der Diskussion aktueller Herausforderungen im Bildungswesen, zu deren Bewältigung die empirische Forschung durch Aufklärung und handlungsleitendes Wissen beitragen kann.
Im Mittelpunkt des diesjährigen Bildungspolitischen Forums zum Thema „Gute sprachliche Bildung“ steht der Zusammenhang von sprachlicher Bildung, Schulerfolg und Teilhabe. Dieser wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und diskutiert. Dazu sind neben einem Bildungsdialog sowie einer Keynote und einer virtuellen Posterpräsentation auch drei parallele Foren mit Inhalten zu spezifischen Aspekten der sprachlichen Bildung geplant.
Das LIfBi ist an der Organisation des Bildungspolitischen Forums beteiligt, und durch Prof. Dr. Cordula Artelt auch aktiv im Forum III „Entwicklung und Förderung sprachlicher Kompetenzen im Lebenslauf“ vertreten. In ihrem Vortrag „Wollen und Können: Zur Entwicklung von Lesekompetenz im Jugendalter“ beschreibt sie anhand der Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) die Entwicklung von Lesekompetenz in und kurz nach der Schulzeit. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung, durch die sich Lesematerial und Lesegewohnheiten ändern, beleuchtet sie die Rolle von Motivation, Lesepraxis und Lesestrategien. Im Fokus stehen hierbei Geschlechterunterschiede über die Zeit.
Cordula Artelt ist Direktorin des LIfBi in Bamberg und Leiterin des NEPS. Als Psychologin forscht sie u. a. im Bereich der Messung und Entwicklung von Kompetenzen, der pädagogischen Urteilsbildung und des selbstregulierten Lernens. Cordula Artelt ist Mitglied der Autorengruppe des nationalen Bildungsberichts und der DFG-Kommission Pandemieforschung.
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