Das LIfBi bildet derzeit Nachwuchskräfte in drei Berufen aus: Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung, Fachinformatikerinnen und -informatiker für Systemintegration sowie Kaufleute für Büromanagement. Die Ausbildung für Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung gibt es in Deutschland erst seit 2006 als staatlich anerkannten Ausbildungsberuf. Sie wurde geschaffen, um gezielt Nachwuchskräfte zu qualifizieren, die in enger Zusammenarbeit mit akademisch Forschenden die Durchführung von Erhebungen und Befragungen planen, organisieren und steuern, um die Akademikerinnen und Akademiker von den operativ-organisatorisch orientierten Tätigkeiten im Forschungsbereich zu entlasten.
„Wir haben bereits im Jahr nach unserer Gründung von der zuständigen Industrie- und Handelskammer für Oberfranken die Zulassung als Ausbildungsbetrieb erhalten und im September 2015 damit begonnen, Nachwuchskräfte am Institut auszubilden. Als Einrichtung der Bildungsforschung ist es uns ein Anliegen, die duale Ausbildung in Deutschland aktiv zu unterstützen und den Fachkräften von morgen zu einem guten Start in das Berufsleben zu verhelfen. Umgekehrt profitiert das Institut in vielfältiger Weise von dem Engagement, das die jungen Menschen bei uns einbringen“, so Ilona Kellermann, Personal- und Ausbildungsleiterin des LIfBi.
Der praktische Teil der Ausbildung ist beim LIfBi in erster Linie am Forschungsdatenzentrum (FDZ) angesiedelt. Stationen in weiteren wissenschaftlichen und administrativen Arbeitsbereichen des LIfBi ergänzen den dreijährigen Ausbildungsplan. Vorgesehen ist auch ein außerbetrieblicher Austausch mit einer anderen Organisation. Hier kann das LIfBi auf Kooperationen mit Erhebungsinstituten aus dem Bereich Markt- und Sozialforschung und mit statistischen Landesämtern zurückgreifen.