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Nationales Bildungspanel

Das Nationale Bildungspanel (NEPS) ist die größte Langzeit-Bildungsstudie in Deutschland. In sieben Startkohorten werden die Kompetenzentwicklungen und die Bildungsverläufe von insgesamt über 70.000 Teilnehmenden begleitet – von der frühen Kindheit bis ins hohe Erwachsenenalter. Zusätzlich werden etwa 50.000 Personen aus deren Umfeld, wie z.B. Eltern und pädagogisches Fachpersonal, befragt.

Das übergeordnete Ziel des Nationalen Bildungspanels (NEPS) ist die Beschreibung und Erklärung von Kompetenzentwicklung, Bildungsprozessen, ihren Bedingungen, Ergebnissen und Folgen über den gesamten Lebensverlauf (→ Analysepotentiale). Zu diesem Zweck stellt das NEPS-Netzwerk qualitativ hochwertige Längsschnittdaten für die Scientific Community zur Verfügung. Dafür begleitet das NEPS seit 2008 mehr als 70.000 Teilnehmende und etwa 50.000 Kontextpersonen in inzwischen sieben → Startkohorten. Über das sogenannte → Multi-Kohorten-Sequenz-Design (MKSD) sind diese sieben Startkohorten so arrangiert, dass sie alle Bildungsphasen des Lebensverlaufs abdecken. Durch das aufeinander abgestimmte Design und Erhebungsprogramm (→ Rahmenkonzeption) ist es für bestimmte Fragestellungen und Zeitpunkte möglich, Kohorten‑, Alters- und Periodeneffekte voneinander zu unterscheiden. 

Getragen wird das NEPS von einem interdisziplinären, deutschlandweiten → NEPS-Netzwerk, in dem renommierte Forscherinnen und Forscher mit ihren Teams aus dreizehn Forschungsinstituten und Universtäten in den verschiedenen → NEPS-Bereichen zusammenarbeiten. Beheimatet ist das NEPS am Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) in Bamberg. Die Gesamtleitung obliegt → Prof. Dr. Cordula Artelt.

 

Das bietet das NEPS

Das Datenangebot des NEPS – Datenschatz für die Wissenschaft

Das Datenangebot des NEPS – Datenschatz für die Wissenschaft

Die Daten von sechs NEPS-Startkohorten sowie den NEPS-Zusatzstudien stehen der wissenschaftlichen Gemeinschaft kostenfrei als Scientific-Use-Files zur Verfügung. 

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Wissenschaftliche Veröffentlichungen auf der Grundlage von NEPS-Daten

Wissenschaftliche Veröffentlichungen auf der Grundlage von NEPS-Daten

Mehr als 3.000 Forschende arbeiten bereits mit NEPS-Daten - in über 30 Ländern weltweit. Hier finden Sie eine Übersicht über alle Publikationen, die auf NEPS-Daten basieren.

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Ergebnisse der NEPS-Forschung – allgemein verständlich

Ergebnisse der NEPS-Forschung – allgemein verständlich

Analysen und Forschungsergebnisse aus dem NEPS-Netzwerk mit hoher gesellschaftlicher Relevanz. Kompakt aufbereitet für Wissenschaft, Bildungspolitik, -administration und -praxis, Journalismus und Öffentlichkeit. 

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NEPS Add-on-Modelle

NEPS Add-on-Modelle

Um das große Potential der NEPS-Daten weiter auszuschöpfen und auch für externe Inhalte zu öffnen, sind verschiedene Add-on-Modelle möglich. Zum einen gibt es in regelmäßigen Abständen explizite NEPS-Call for Modules (CfM), um Zusatzinhalte in das Erhebungsprogramm zu integrieren. Zum anderen können auch von Externen qualitative oder quantitative Add-on-Studien an die Teilnehmenden der Startkohorten in der weitmaschigen Begleitung adressiert werden, wenn bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt sind.

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Informationen für Teilnehmende

Informationen für Teilnehmende

Die Teilnehmenden der NEPS-Studie erhalten regelmäßig Hinweise und Rückmeldungen zu den Befragungen und Testungen in den jeweiligen Startkohorten.

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NEPS Forschung kompakt: Neue Transferreihe gestartet

Die Reihen "NEPS Forschung kompakt" und "NEPS Corona & Bildung" stellen Analysen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz kompakt und allgemein verständlich vor. Sie richten sich gleichermaßen an Wissenschaft, Journalismus, Bildungspolitik, -administration und -praxis.

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Der NEPS-Datenschatz: Analysepotentiale der verwobenen NEPS-Startkohorten

 

Die Rahmenkonzeption des NEPS

Das Erhebungsprogramm des NEPS basiert auf einem konzeptionellen Rahmen, der den Gegenstandsbereich im Sinne inhaltlicher Kernthemen, zentraler Fragestellungen und theoretisch anzunehmender Zusammenhänge aus transdisziplinärer Perspektive über den Lebenslauf skizziert. So lassen sich aus der Rahmenkonzeption die inhaltlichen Analysepotenziale des NEPS ableiten, an denen die → NEPS-Säulen und → NEPS-Etappen gemeinsam arbeiten.

NEPS-Rahmenkonzeption [PDF]

Die NEPS-Startkohorten

Das NEPS nimmt Bildung im gesamten Lebenslauf in den Blick und zwar parallel in verschiedenen Bildungsphasen. Das bedeutet, dass Bildungsverläufe, Prozesse und Entscheidungen von der frühkindlichen Bildung im Kindergarten und der Schule, als auch in der beruflichen Ausbildung, im Studium und selbst noch nach Verlassen des Bildungssystems betrachtet werden. Um für all diese Phasen möglichst zeitnah Daten bereitstellen zu können, sind die Startkohorten, so heißen die je gezogenen Stichproben im NEPS, konzeptionell miteinander verflochten (→ Multi-Kohorten-Sequenz-Design). Die erste Startkohorte (SC6 | Erwachsene) wurde 2009 gestartet, die neuste Startkohorte (SC8 | Klasse 5) 2022.

Die Panelteilnehmenden werden über einen längeren Zeitraum in der Regel jährlich befragt und regelmäßig getestet. Die so gewonnen Daten werden aufbereitet und als Scientific-Use-Files (SUF) für die wissenschaftliche Gemeinschaft 18 Monate nach Feldende der jeweiligen Erhebung bereitgestellt (→ Datenangebot). Diese engmaschige Begleitung wechselte inzwischen für einige der Startkohorten in einen weitmaschigen Modus mit einer Erhebung alle fünf Jahre, bei der langfristige Bildungsoutcomes im Mittelpunkt stehen.

SC 1 | Neugeborene
©iStockphoto.com/ekinsdesigns

SC 1 | Neugeborene

  • 2012: Start mit etwa 3.400 Säuglingen im Alter von 6 – 8 Monaten und deren Müttern (Individualstichprobe)
  • Laufend: frühkindliche Bildung und individueller Übergang in außerhäusliche Betreuung
  • Ab 2017: Übergang in die Grundschule
  • Ab 2021: Übertritt in eine Schulart der Sekundarstufe I
  • Bis heute: Begleitung des schulischen Bildungsverlaufs der Jugendlichen

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SC 2 | Kindergarten
©fatihhoca/istockphoto.com

SC 2 | Kindergarten

  • 2010: Start mit 3.000 Kindergartenkindern und deren Eltern (Institutionenstichprobe)
  • Ab 2012: Übergang in die Grundschule und Auffrischung um etwa 6.300 Kinder in Klasse 1
  • 2016: Regulärer Übertritt in eine Schulart der Sekundarstufe I
  • Ab 2021: Erste Übergänge in die berufliche Ausbildung
  • Ab 2022: Übergänge in die Sekundarstufe II
  • Bis heute: Weitmaschige Begleitung des weiteren Bildungsverlaufs der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie Erfassung von Bildungsoutcomes

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SC 3 | Klasse 5
©iStockphoto.com_Neustockimages

SC 3 | Klasse 5

  • 2010: Start mit etwa 6.100 Schülerinnen und Schülern am Beginn der Sekundarstufe I (Institutionenstichprobe)
  • 2012: Auffrischung um etwa 2.200 Schülerinnen und Schüler in Klasse 7
  • Ab 2015: Erste Übergänge in die berufliche Ausbildung
  • Ab 2016: Übergänge in die Sekundarstufe II
  • Ab 2018: Übergänge in (Fach-) Hochschule oder die frühe Berufsphase
  • Bis heute: Weitmaschige Begleitung des weiteren Bildungsverlaufs der jungen Erwachsenen sowie Erfassung von Bildungsoutcomes

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SC 4 | Klasse 9
©iStockphoto.com/dlewis33

SC 4 | Klasse 9

  • 2010: Start mit etwa 16.400 Schülerinnen und Schülern vor dem Übergang in die Sekundarstufe II (Institutionenstichprobe)
  • Ab 2011: Erste Übergänge in die berufliche Ausbildung
  • Ab 2012: Übergänge in die Sekundarstufe II
  • Ab 2014: Übergänge in (Fach-) Hochschule oder frühe Berufsphase
  • Bis heute: Begleitung des weiteren Bildungsverlaufs, Erfassung des lebenslangen Lernens und von Weiterbildung im Erwachsenenalter

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SC 5 | Studierende
©onoky/Fotolia.com

SC 5 | Studierende

  • 2010: Start mit etwa 17.900 Studienanfängerinnen und -anfängern (Institutionenstichprobe)
  • Ab 2013: Übergänge in die zweite Studienphase (Master) oder frühe Berufsphase
  • Ab 2015: Studienabschluss und Übergänge in den/im Arbeitsmarkt
  • Bis heute: Weitmaschige Begleitung des lebenslangen Lernens und von Weiterbildung sowie Erfassung von Bildungsoutcomes im Erwachsenenalter

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SC 6 | Erwachsene
©Woodapple - Fotolia.com

SC 6 | Erwachsene

  • 2009: Start mit etwa 13.500 Teilnehmenden (Individualstichprobe)
  • 2011: Auffrischung um etwa 5.200 Befragte
  • 2025: Geplante Aufstockung der jungen Geburtskohorten und Auffrischung aller Geburtskohorten bis zum Jahrgang 1970
  • Bis heute: Erfassung von lebenslangem Lernen und Bildungsoutcomes bis ins hohe Alter

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SC 7 | Frühe Bildung
© luis arias | Unsplash

SC 7 | Frühe Bildung

  • Neuziehung in Planung

SC 8 | Klasse 5
© Andi Weiland | Gesellschaftsbilder.de

SC 8 | Klasse 5

  • 2022: Start mit etwa 6.000 Schülerinnen und Schülern am Beginn der Sekundarstufe I (Institutionenstichprobe)
  • 2024: Aufstockung von Schulen und Auffrischung von Schülerinnen und Schüler in Klasse 7
  • Bis heute: Begleitung des schulischen Bildungsverlaufs

Das Multi-Kohorten-Sequenz-Design (MKSD)

Das sogenannte Multi-Kohorten-Sequenz-Design (MKSD) legt die Beziehung der sieben NEPS-Startkohorten fest und verdeutlicht, dass sie möglichst alle Bildungsphasen abdecken und somit Daten über den gesamten Lebensverlauf generieren.

Sechs der NEPS-Startkohorten wurden zwischen 2009 und 2012 (SC1 – 6) für Deutschland repräsentativ gezogen. 2022 wurde das NEPS um eine neue Startkohorte erweitert: Die SC8 begleitet Kinder und Jugendliche ab der 5. Klasse. Insgesamt umfassen die Startkohorten des NEPS mehr als 120.000 Menschen, davon ca. 70.000 Kernpersonen, die im Rahmen des NEPS über viele Jahre begleitet werden, und etwa 50.000 Personen aus deren Umfeld, z.B. Eltern oder pädagogisches Fachpersonal.

Die Teilnehmenden des NEPS werden i.d.R. engmaschig befragt und kontinuierlich getestet. Sie werden auf ihrem Bildungsweg vom NEPS begleitet, auch wenn dieser sie nach der Sekundarstufe I in unterschiedliche Zweige aufteilt. Mit fortschreitender Dauer des Panels werden einzelne Startkohorten in eine weitmaschige Begleitung überführt.

Durch dieses aufeinander abgestimmte Design und in Kombination mit einem abgestimmten Erhebungsprogramm (→ Rahmenkonzeption) ist es für bestimmte Fragestellungen und Zeitpunkte auch möglich, Kohorten‑, Alters- und Periodeneffekte voneinander zu unterscheiden.

Das NEPS-Netzwerk: Interdisziplinäre Exzellenz hinter den Daten

 

NEPS-Netzwerkpartnerinnen und -partner an kooperierenden Forschungseinrichtungen

Das Nationale Bildungspanel wird getragen durch die Expertise eines interdisziplinären Exzellenznetzwerks von Forschungsinstituten, -gruppen und -persönlichkeiten. Dabei werden die an verschiedenen Orten vorhandenen Kompetenzen und Erfahrungen miteinander verknüpft, um der Wissenschaftsgemeinschaft qualitativ hochwertige Längsschnittdaten zu Kompetenzentwicklungen und Bildungsverläufen in Deutschland bereitzustellen, damit grundlegende und innovative Forschungsfragen beantwortet werden können.

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Die NEPS-Bereiche

Über die NEPS-Bereiche organisiert das NEPS-Netzwerk seine Arbeit: Die Bereiche des NEPS umfassen acht Bildungsetappen, die den je altersspezifischen Blick in das NEPS einbringen sowie sechs Säulen, die sich mit der lebensverlaufsübergreifenden Erfassung von Erhebungsinhalten zu den Kernthemen des NEPS (→ Rahmenkonzeption) beschäftigen. Darüber hinaus ergänzen Bereiche mit übergreifenden und grundlegenden Aufgaben die Organisationsstruktur des multilokalen Netzwerks. In der Regel wird jeder dieser NEPS-Bereiche von mindestens einer Wissenschaftlichen Leitung aus dem Kreis der NEPS-Netzwerkpartnerinnen und -partner geleitet, wobei jeder Bereich auch eine organisatorische Verankerung am LIfBi hat, von wo aus das NEPS zentral gesteuert wird.

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